Platz zehn für Tim Wafler im Punkterennen der Bahn-WM in Kopenhagen
Text: Peter Maurer, Foto: Arne Mill
Einen starken Auftritt legte Tim Wafler auf das Parkett des Ballerup Velodrom in Kopenhagen im Punkterennen der Männer. Der junge Wiener landete in einem eng umkämpften Bewerb auf Rang 10. Gold ging an den Spanier Sebastian Mora.
"Es war ein sehr sehr gutes Rennen", bilanzierte der 22-Jährige, dem mehrere Punktegewinne bei den Zwischensprints als auch eine Bonusrunde gelungen war in dem schnellen Rennen. Dieses hinterließ bei Wafler auch Spuren, minutenlang lag er von Krämpfen geplagt nach dem Rennen neben der Bahn.
"Ich habe früh bemerkt, dass Überleben ein guter Ansatz ist und schaute, so lange es geht mit den Besten der Welt mitzufahren. Zehn Runden vor Schluss schossen mir dann die Krämpfe ein", erzählte der Wiener.
Gerade einmal drei Punkte fehlten ihm am Ende sogar auf Rang sechs, welchen sich der Brite Mark Stewart im direkten Duell mit Wafler beim letzten Sprint sicherte. Hätte der Österreicher noch die zwei zu vergebenen Punkte gesichert, wäre er Sechster geworden. "Es war extrem knapp am Ende", so der Wiener.
Wie eng der Sport sein kann, erlebte der Spanier Mora, der beim letzten Spurt noch dank der dort errungenen Punkte an Lokalmatador Niklas Larsen vorbeiging. Ein Zähler lag am Ende zwischen dem neuen Weltmeister und dem Dänen.
Für Wafler wartet am Sonntag noch das Ausscheidungsrennen bei den Titelkämpfen. "Für dieses heißt es jetzt erholen, denn die Krämpfe spüre ich immer noch", so der junge Österreicher, der Anfang des Jahres bei den Europameisterschaften schon die Silbermedaille im Scratch erringen konnte.