Tim Wafler holt Platz 13 beim WM-Debüt in Paris
Auf Rang 13 endete die WM-Premiere für den Wiener Tim Wafler am Donnerstagabend im Scratch der Männer bei den Bahntitelkämpfen im Pariser Vorort Saint-Quentin-en-Yvelines, wo auch in gut zwei Jahren die Wettbewerbe der Olympischen Sommerspiele ausgetragen werden. Der Sieg ging in einem richtig schnellen Rennen über 15 Kilometer an den Kanadier Dylan Bibic, der sich vor dem Japaner Kazushige Kuboki und dem favorisierten Niederländer Roy Eefting durchsetzte.
„Ich glaube das war das schnellste Scratch-Rennen seit Beginn der Aufzeichnungen“, schnaufte der 20-jährige Wiener nach seinem Lauf, bei dem die 60 Runden im Velodrom mit einem Schnitt von 54,3 Kilometer pro Stunde absolviert wurden.
„Das Ergebnis ist schon okay, aber ich hätte mir durchaus mehr zutrauen können“, analysierte Wafler, der mit seinem Abschneiden dann nicht ganz zufrieden war. „Ich denke, ich habe den Fehler gemacht, dass ich mir bei meiner ersten WM ein wenig zu viel die Schneid abkaufen habe lassen“, fügte er an.
Dennoch war der 13. Rang für ihn ein guter Abschluss einer langen Saison auf der Bahn, die mit Topplatzierungen bei den Europameisterschaften als auch der Silbermedaille bei den U23-Weltmeisterschaften in Portugal gespickt war. „Es war meine erste Saison nach meiner Krankheit, von dem her hat es mich sehr gefreut, dass ich mich für die Elite-WM qualifiziert habe“, meinte der Wiener, der eineinhalb Jahre vom Pfeifferschen Drüsenfieber gebremst wurde.