Dreimal Bronze zum Abschluss für Österreichs Hallenradsportteam in Glasgow
Die erhoffte Titelverteidigung von Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein fand im Halbfinale der Multiradsportweltmeisterschaften gegen Deutschland sein Ende. Die Weltmeister aus Vorarlberg unterlagen in der Neuauflage des Finales von 2022 André und Raphael Kopp. Im Kleinen Finale sicherten sie sich gegen die Tschechische Republik die Bronzemedaille. Zwei weitere dritte Plätze gab es durch Lorena Schneider im Kunstradeinzel und durch den Kunstradvierer.
„Am Ende entschied ein Schweißtropfen gegen uns“, berichtete Schnetzer aus Glasgow. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff beim Stand von 4-4 rutschte der achtfache Weltmeister mit seinem Rad aus, verursachte dadurch einen Freistoß für Deutschland, welche diese zum 4-5 clever nutzten. Nachdem sie die Vorrunde ungeschlagen überstanden trafen sie etwas überraschend im Halbfinale schon auf die Paarung aus dem Nachbarland.
Diese hatten nämlich ihr Viertelfinale gegen die Schweiz verloren, erkämpften sich aber das Halbfinalticket noch im Hoffnungsspiel gegen Frankreich. Dort waren die beiden Teams auf Augenhöhe, am Ende entschieden die Deutschen das Duell gegen Österreich knapp für sich. Nach dem 8-5 Sieg im Kleinen Finale konnten sich Schnetzer/Feurstein zumindest mit Bronze trösten. Für Schnetzer war es die insgesamt 13. Medaille im Radball bei Weltmeisterschaften in Folge, die dritte an der Seite von Stefan Feurstein.
Laura Schnetzer, Lea Morscher, Anna Pircher und Annika Pichler holten hinter der Schweiz und Deutschland im Vierer der Kunstradfahrerinnen Bronze. Das Quartett formierte sich Anfang der Saison neu für die Weltmeisterschaften und holte erstmals in dieser Kombination eine Medaille. Ebenfalls Bronze gab es für Lorena Schneider. Vor vier Jahren stand sie zuletzt in Basel am Podium in dieser Disziplin, dank einer fast fehlerlosen Finalkür eroberte sie die zweite WM-Bronzene ihrer Karriere. „Das war für mich ein sehr überraschendes, aber schönes Gefühl die Medaille entgegenzunehmen. Ich hatte auf den Finaleinzug gehofft, aber mit Bronze so gar nicht gerechnet“, freute sich Schneider.