Kunstrad: Drei Bronzemedaillen für Österreich bei WM in Basel
Gleich dreimal durften Österreichs Kunstradfahrer bei den Hallenweltmeisterschaften, die am vergangenen Wochenende in Basel in der Schweiz stattfanden, über Medaillen jubeln. Bronze gab es für Rosa Kopf und Svenja Bachmann im Zweierbewerb der Frauen, für Lorena Schneider im Einzelbewerb der Frauen und für den gemischten Vierer bestehend aus Julia Wetzel, Leonie Huber, Lea Schneider und Lukas Schneider.
Ihre dritte WM-Teilnahme brachte für das aus Sulz stammende Duo Rosa Kopf und Svenja Bachmann ihre zweite WM-Medaille nach 2018. Dank einer fehlerlosen Kür und gewannen sie Bronze mit neuem österreichischem Rekord von 125,53 Punkten. Während der gesamten Darbietung kam nie Zweifel oder Unsicherheit auf bei dem Vorarlberger Duo, welches sich den dritten Platz hinter zwei deutschen Paarungen sicherte. Lena und Lisa Bringsken gewannen mit einer tollen Darbietung Gold, Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann holten sich die Silbermedaille, nur vier Punkte vor den Österreicherinnen.
Nach dem Grunddurchgang lag Lorena Schneider sogar auf Goldkurs mit einer tadellosen Kür und einer neuen persönlichen Bestleistung. Diese konnte sie am Finaltag dann nicht mehr ganz abrufen und somit holte die erst 18-jährige, zweifache Europameisterin ihre erste WM-Medaille hinter den beiden Deutschen Viola Brand und Milena Slupina, die nach verpatzten Grunddurchgängen den Finaltag dominierten.
Der offene Viererbewerb eröffnete Österreichs Medaillenregen in Basel. Wie schon vor einem Jahr holten Leonie Huber, Lukas Schneider, Lea Schneider und Julia Wetzel die Bronzemedaille. Sie zeigten bei ihrer vierten WM-Teilnahme wenig Nervosität, fuhren eine einwandfreie Kür, die mit einer guten Wertung und somit mit Bronze belohnt wurde. Sie zeigten eine ihre besten Saisonleistungen bei den Weltmeisterschaften und eroberten Bronze für ihren großen Einsatz und Trainingsfleiß. Der Sieg ging überlegen an die Schweiz vor Deutschland.
Ohne Medaille blieben die Männer im Einzel. Marcel Schnetzer verpasste knapp seine persönliche Punktebestleistung im Finale und wurde Sechster, Christopher Schobel landete auf Rang 10.
Schnetzer fuhr fast fehlerfrei und kam mit 154,59 Punkten ganz nahe an seine persönliche Bestleistung (155,35 Punkte) heran. Mit dieser Platzierung bestätigte er seine gute Form in diesem Jahr und darf sich über seine Leistung wirklich freuen. Christopher Schobel musste leider seiner Nervosität Tribut zahlen und verlor mit einer verpatzten Kür einen Platz im Vergleich zum Grunddurchgang und wurde Zehnter. Deutschlang belegte erwartungsgemäß die Plätze eins mit Lukas Kohl und zwei mit Marcel Jüngling, Dritter wurde Chin To Wong aus Hong Kong.