Radballer Schnetzer/Feurstein ziehen bei WM in Gent souverän ins Halbfinale ein
Der zweite Tag der Indoor-Weltmeisterschaften der UCI in Gent in Belgien stand vor allem im Zeichen der Radballer, wo Österreichs Paradepaarung rund um den siebenfachen Weltmeister Patrick Schnetzer und dessen jungen Partner Stefan Feurstein vier ihrer fünf Vorrundenspiele zu absolvieren hatten. Und das tat das rot-weiß-rote Duo mit Erfolg. Ungeschlagen zogen sie als Sieger der Vorrundengruppe ins Halbfinale ein.
„Es lief bislang echt super für uns“, freute sich Feurstein, der neben dem erfahrenen Schnetzer seine zweite WM bestreitet. Nachdem das Duo am Freitagabend schon die tschechische Republik bezwang, folgten am Samstag Siege gegen Gastgeber Belgien und gegen die Schweiz. Die Eidgenossen rangen sie mit einem Treffer ganz am Ende der Partie nieder, nachdem es lange Zeit nach einem Remis aussah.
„Das haben wir bei der EM auch ähnlich gehandhabt“, grinste Feurstein, der sich an das gewonnene Finale gegen Deutschland erinnerte im Juni. Auch dort holten sie den Sieg mit einem verwandelten Eckball ganz am Ende des Spiels, wie nun auch gegen die Schweiz. Und auch das Aufeinandertreffen im dritten Match mit den Weltmeistern auf Deutschland meisterte das rot-weiß-rote Duo souverän mit einem Sieg.
„Das ist vor allem für das Selbstvertrauen in einem Turnier immer wichtig. Deutschland, die Schweiz und wir sind sicherlich die Favoriten hier in Gent, jetzt haben wir beide schon einmal bezwungen in dieser Halle“, schilderte Schnetzer, der seit Jahren eine feste Größe in seiner Sportart ist, siebenmal sich schon das Regenbogentrikot überstreifen konnte. Für den Gruppensieg benötigte das Duo dann noch zumindest ein Remis gegen Frankreich im letzten Match des Abends. Dieses gewann die österreichische Paarung mit 7-3. Damit zogen sie ungeschlagen in das Halbfinale ein, welches dann um 13:50 Uhr am Sonntag ansteht.
Während das Duo weiter auf Medaillenkurs ist, schrammte Lorena Schneider an Bronze im Finale der Kunstradfahrerinnen vorbei. Die Vorarlbergerin matchte sich schon in der ersten Runde knapp mit der Schweizerin Alessa Hotz und musste sich ihr auch, als den Deutschen Ramona Dandl und Jana Pfann geschlagen geben im Finale der besten Vier. Für WM-Debütantin Franziska Belmega gab es den guten achten Rang.
Marcel Schnetzer, Bruder von Radballspezialist Patrick, zeigte am Samstag die beste Leistung im Einzel der Männer und liegt zwischenzeitlich auf Rang eins. Allerdings sind am Sonntagvormittag noch sieben Athleten im Einsatz, die ihn noch von einen der vier Topplätze, die dann im Finale die Medaillen unter sich ausmachen, verdrängen können.