Feinschliff vor MTB-WM im Kühtai
Am kommenden Dienstag, den 1. September, beginnt die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Vallnord/Andorra. Das österreichische Nationalteam bereitet sich auf die hoch gelegenen Rennen im Pyrenäen-Staat mit einem Höhentrainingslager im Kühtai und im Ötztal vor.
Eliminator-Sprint, Teambewerb und die Cross-Country-Rennen – die Mountainbike-Weltmeisterschaft in Andorra ist auch für viele österreichische Mountainbiker der absolute Saisonhöhepunkt. Eine der großen Herausforderungen dabei, ist die Höhe der Strecken in Andorra. „Die Kurse liegen auf rund 2000 Meter Meereshöhe, das braucht eine spezielle Anpassung“, erklärt MTB-Nationaltrainer Christoph Peprnicek. Seit Mittwoch ist das Nationalteam daher auf Höhentrainingslager im tirolerischen Kühtai und Ötztal. Das Ötztal unterstützt als Sponsor seit 2014 das österreichische MTB-Nationalteam. „Hier können wir uns ideal auf die Rennen in Vallnord vorbereiten und befinden uns auf ähnlicher Höhe wie in den Pyrenäen“, meint Peprnicek.
Einzig Sprinter Daniel Federspiel befindet sich bereits in Andorra. Der Eliminator-Sprint ist am Dienstag der erste Bewerb. Deshalb akklimatisiert sich Federspiel bereits direkt in Vallnord und hofft darauf, im Sprint eine Medaille für Österreich zu holen. Auch für den Team-Bewerb bei den Weltmeisterschaften ist Österreich gut aufgestellt. Mit Karl Markt und Elisabeth Osl gehen die zwei Routiniers für Österreich an den Start. Das Team wird ergänzt durch U23-Staatsmeister Max Foidl und den Junior Armin Embacher.
Das Aufgebot für die Weltmeisterschaften
Mit folgenden Fahrerinnen und Fahrern wird Österreich bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft an den Start gehen:
Herren Elite: Alexander Gehbauer Karl Markt Gregor Raggl Daniel Federspiel
Damen Elite: Elisabeth Osl Lisa Mitterbauer
Herren U23: Max Foidl
Damen U23: Nadja Heigl Junioren: Armin Embacher
Juniorinnen: Katja Neuner Anna Spielmann
Die Erwartungen
MTB-Nationaltrainer Christoph Peprnicek sieht die größte Chance auf eine Medaille natürlich bei Sprinter Daniel Federspiel. „Im Eliminator hoffen wir auf eine Medaille, Daniel ist gut in Form und hat sich eigentlich das gesamte Jahr schon auf dieses wichtigste Rennen vorbereitet“, so Peprnicek. Sehr gute Chancen auf einen Top-10-Platz haben auch die beiden Juniorinnen Anna Spielmann und Katja Neuner. „Betrachtet man die Leistungen der beiden jungen Damen in der Juniors World Series, so ist hier ein Spitzenplatz absolut möglich.“ Bei den Elite-Damen zeigte vor allem Lisa Mitterbauer heuer gute Form. In ihrem ersten Elite-Jahr konnte sie sich national und international bereits etablieren. Bei den Elite-Herren ist Karl Markt heuer eine sehr starke Saison gefahren. Staatsmeister Gregor Raggl ist in seinem ersten Elitejahr und soll noch mehr Erfahrung sammeln. Seine gute Leistung bei den Europäischen Spielen in Baku lässt aber auf eine solide Leistung im Spitzenfeld hoffen. Alexander Gehbauer hat zuletzt nach längerer Krankheit im Frühjahr sehr gute Leistungen im Weltcup gezeigt. Elisabeth Osl kämpft derzeit etwas mit ihrer Form. „In Summe sind wir für die Weltmeisterschaften gut vorbereitet und hoffen darauf, wichtige Punkte für die Nationenwertung zu sammeln, um möglichst viele Startplätze für Olympia 2016 zu bekommen“, erklärt Peprnicek das Hauptziel der Nationalmannschaft.