Frische Beine im Cross-Country-Team: Katrin Embacher im Interview
Mit einem sensationellen Sieg im italienischen La Thuile hat Katrin Embacher letzte Woche bei der Junior Series in der Disziplin Cross-Country das erste Mal so richtig auf sich aufmerksam gemacht. Dieses Wochenende steht für die 16-Jährige aus Bad Häring in Tirol ein weiterer Saisonhöhepunkt an. Bei den Radsport-Europameisterschafften in Anadia tritt sie sowohl in der Staffel am Freitag als auch beim Cross-Country Bewerb am Samstag an. Wir haben sie zu einem kurzen Interview vor Ort getroffen und über die Anfänge sowie die näheren Ziele gesprochen.
Wie haben bei Dir die Anfänge im Mountainbike Sport ausgesehen und wann hast Du damit begonnen?
Ich habe einen großen Bruder, der immer schon Rennen gefahren ist. Ich bin praktisch damit aufgewachsen. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem ich das selber gern mal ausprobieren wollte und es hat mir von Beginn getaugt. Ich habe damals mit der U9 angefangen und bis jetzt habe ich den Spaß an der Sache nicht verloren.
Gab es irgendwann einmal die Überlegung einen anderen Sport zu machen oder in eine andere Sparte des Radsports zu wechseln?
Nein nicht wirklich. Ich habe zwar viele Sportarten ausprobiert. Ich habe auch nebenbei einmal Langlauf und Biathlon ausgeübt. Es war mir aber eigentlich von Beginn an klar, dass ich beim Mountainbiken bleiben will.
Was ist für Dich das faszinierende am Cross-Country?
Es ist ein sehr abwechslungsreicher und vielseitiger Sport. Jede Strecke sieht anders aus und hat andere Eigenschaften. Zusätzlich ist man an der frischen Luft draußen. Das finde ich einfach mega.
Du hast ein sehr erfolgreiches Wochenende in La Thuile hinter Dir mit dem Sieg in der Junior Series. Wie hat sich das dort zugetragen?
Es war sehr überraschend. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich auf den ersten Platz fahre. Auch nicht, dass ich das Podest erreiche. Top Ten hätte ich für möglich gehalten, dass es dann für den Sieg reicht, war genial.
Eine ideale Vorbereitung für die EM?
Ja, definitiv.
Kommen wir nun etwas konkreter zur EM hier in Anadia. Wie gefällt Dir die Strecke in Portugal?
Mir gefällt die Strecke sehr gut. Sie hat einen großen Anteil an Schottertrails. Die Runde besitzt sehr steile Anstiege und auch einige Sprünge sind mit eingebaut. Einer davon ist recht groß. Den bin ich noch nicht gesprungen, aber das überlege ich mir noch. Es macht auf alle Fälle richtig Spaß hier zu fahren.
Du startest sowohl in der Staffel am Freitag als auch im Cross-Country am Samstag. Auf welchen Bewerb ist die Vorfreude größer?
Ich freue mich sehr auf beide Wettkämpfe. Team Relay mit den Teamkollegen zusammen gefällt mir richtig gut. Ich kann es noch nicht so einschätzen was genau auf mich zukommt, denn ich fahr meine erste Staffel als Juniorin. Wir sind sicher eine gute Truppe. Ich bin echt gespannt auf den Bewerb.
Mit 16 Jahren stehst du gerade am Anfang deiner Karriere. Wo soll die Reise hingehen?
Ich habe da eigentlich keine konkreten Ziele. Ich lass das alles auf mich zukommen und mach mir da nicht so einen großen Druck. Der Spaß steht auf mit Sicherheit im Vordergrund.