Mitterwallner Siebte im Cross-Country der Frauen bei der WM in Les Gets
Unter keinem guten Stern standen die Vorbereitungen der beiden heimischen Mountainbike-Topfahrerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger auf die Weltmeisterschaften in Les Gets. Beide gingen von Erkrankungen geplant nicht mit idealer Form in ihre Rennen am Sonntag in der Olympiasportart Cross-Country. Mitterwallner landete bei ihrer ersten Elite-WM auf Platz sieben, für Stigger wurde es der 14. Rang in der U23. Bei den U23-Männern knabberte Mario Bair an den Top Ten, landete schlussendlich an der zwölften Position.
Mitterwallner, die keinen optimalen Start erwischte, konnte sich aber im Laufe des fast eineinhalb Stunden langen Rennens noch in die Top Ten vorkämpfen. Der Sieg ging vor heimischer Kulisse an die Französin Pauline Ferrand Prevot, die sich vor der Schweizerin Jolanda Neff und der US-Amerikanerin Haley Batten durchsetzen konnte.
„Ich habe auf ein Wunder gehofft, aber das Virus hat mich viel mehr zurückgeworfen, als ich gedacht habe. Es war einfach zu knapp vor meinen Highlights", erklärte die Silzerin, die vor den Europameisterschaften in München an Corona erkrankt war, nach negativem Test aber EM als auch WM bestreiten konnte.
„Eigentlich bin ich ziemlich happy mit meinem 14. Platz. Ich habe nicht mehr erwartet, eigentlich ist es sogar besser gegangen als erwartet", meinte Stigger zu ihrer Leistung bei ihrem letzten WM-Auftritt in der U23-Klasse. „Ich habe gekämpft bis zum Schluss, mehr war mit der Vorbereitung nicht möglich", so die Haimingerin, die zuletzt vier Wochen komplett vom Rad weg verbringen musste aufgrund eines Infektes und erst kurz vor der WM ihr erstes Rennen nach der Pause in Basel vorzeitig aufgeben musste. Ihre Teamkolleginnen Tamara Wiedmann landete auf Rang 28, die Oberösterreicherin Clara Sommer beendete das U23-Rennen auf Platz 36. Den Rennsieg holte sich die Französin Line Burquier.
Bei den Männern der U23 gab es durch Simone Avondetto einen italienischen Sieg. Bair landete als bester rot-weiß-roter Athlet auf dem zwölften Rang: „Es war sicher eine meiner besten Leistungen in dieser Saison. Ich bin sehr zufrieden. Ich habe mich intensiv vorbereitet und bin froh, dass ich alle Kräfte abrufen konnte." In dem langen Rennen bezahlte sich die Taktik des Tirolers, sich Körner für die letzten Runden aufzuheben. „Das Niveau war unglaublich hoch. In den ersten Runden bin ich kaum vorgekommen, aber am Ende hat sich dann herauskristallisiert, wer sich die Kräfte am besten eingeteilt hatte", schilderte Bair. Seine Teamkollegen Julius Scherrer und Kilian Feurstein landeten auf den Rängen 57 und 69.
Im Rennen der Elite-Männer setzte sich der Schweizer Nino Schurter zum zehnten Mal in seiner Karriere die WM-Krone auf. Er bezwang den Olympiadritten, den Spanier David Valero in der Schlussrunde. Dritter wurde der Italiener Luca Braidot. Für Europameister Tom Pidcock gab es den vierten Rang. Der Brite stürzte einmal, konnte dadurch dem hohen Tempo an der Spitze nicht mehr folgen. Gregor Raggl wurde bester Österreicher auf Platz 50, Karl Markt landete auf Rang 66.
Fotos: Armin Küstenbrück/ÖRV