Nicht nur Österreichs Elitefahrer top nach 6 Etappen bei der Crocodile Trophy
Mit 125 Kilometern stand am sechsten Tag die längste Etappe der 25. Crocodile Trophy, die im Westen Australiens abgehalten wird und vom Österreicher Gerhard Schönbacher geleitet wird, am Programm. Österreichs Mountainbikespezialisten Lukas Kaufmann und Angelika Tazreiter präsentierten sich erneut top und belegten die Ränge sieben und zehn in der Tageswertung.
Damit platzierte sich die beste Frau im Feld, die 32-jährige Wahlkärntnerin Tazreiter erstmals unter den Top Ten. Für sie war es selbst der sechste Tageserfolg bei den Elitefrauen. In der Gesamtwertung spitzte sich das Duell um den Sieg zwischen dem Südafrikaner Alan Gordon und dem Australier Michael England weiter zu. Sie belegten die Ränge zwei und drei rund um Skybury. Der Etappenerfolg ging zum dritten Mal bei dieser Austragung an den Niederländer Bart Classens.
Die 125 Kilometer führten durch die Mareeba Region im trockenen Outback und langsam bewegt sich der Tross nun zurück in Richtung Meer wo am Samstag die Jubiläumsaustragung eines der härtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt in Port Douglas endet. Neben Tazreiter gibt es aber noch zwei weitere Athleten aus Österreich, die in den einzelnen Klassenwertungen die Nase vorne haben und am besten Weg sind, auch die finalen beiden Etappen in Führung liegend zu bestehen.
Der 42-jährige Oberösterreicher Martin Wisata lebt seit 16 Jahren in Australien, veranstaltet dort selbst Mountainbike-Rennen an der Ostküste. Zum zehnten Mal nimmt er 2019 an der Crocodile Trophy teil und führt in der Amateurklasse 3 (Ü40) das Feld an. “Die Vielfalt, die die Strecke anbietet ist das Besondere an der Croc-Trophy. Man hat nicht nur eine Art von Strecke wie Singletrails oder nur technische Abfahrten, du hast eigentlich wirklich alles. Du hast den Regenwald, du hast die Wüste, du hast das Outback, du hast super Singletrails in Atherton zum Beispiel und das macht dieses Rennen aus. Natürlich ist es ein sehr, sehr hartes Rennen, was von allem, Mensch und Maschinen, sehr viel fordert.”
Eine ebenfalls nach Australien ausgewanderte Österreicherin ist Monika Bayer. Sie saß in den letzten 6 Tagen schon fast 50 Stunden am Rad, ist aber nach wie vor die beste Amateurfahrerin des Rennens 2019. Die Niederösterreicherin lebt in Sydney und arbeitet dort als Disponentin.
Zum 25. Mal wird die Crocodile Trophy, veranstaltet vom Steirer Gerhard Schönbacher, in Australien ausgetragen. Acht Etappen führen die Mountainbike-Abenteurer von Cairns in das gebirgige Hinterland, durch dschungelähnliche Abschnitte sowie in das Outback am fünften Kontinent, ehe das Rennen am Strand von Port Douglas zu Ende geht. Knapp 700 Kilometer und 13.000 Höhenmeter gilt es in den acht Tagen zu absolvieren.