Podest für Lisi Osl in Heubach
Dass es für Lisi Osl weiter bergauf geht und sie für den Weltcup-Auftakt in Nove Mesto gerüstet ist, stellte die Kirchbergerin mit ihrem 3. Platz beim Bundesliga Rennen in Heubach erneut unter Beweis. Nach ihren beiden vierten Plätzen in Nals und Haiming fuhr sie gestern hinter Annika Langvad und Gunn-Rita Dahle-Flesjå auf das Podium des mit dem HC-Status dotierten MTB-Festival „Bike The Rock“.
„Richtig cool, es ging mir sehr, sehr gut!“ so der erste Kommentar von Lisi Osl, während sie den Dreck aus ihren Augen wischte. Schon am Vortag, als klar war, dass das Rennen in Heubach in diesem Jahr zur Schlammschlacht werden würde, hatte sie Spaß bei der Streckenbesichtigung und lies sich von den Witterungsbedingungen nicht beirren.
Die spätere Siegerin Annika Langvad fuhr von Beginn ihr eigenes Rennen und konnte am Ende einen Vorsprung von 1:34 Minuten vorweisen. Hinter ihr lieferten sich Lisi Osl und die Rekordweltmeisterin Gunn-Rita Dahle-Flesjå auf der aufgeweichten Strecke ein spannendes Duell um den zweiten Platz. Während die kletterstarke Kirchbergerin im langen und steilen Anstieg dominierte, gelang es der Norwegerin Runde für Runde, im Downhill wieder aufzuschließen. In der vierten von fünf Runden musste Lisi Osl ihrer Konkurrentin den Vortritt lassen als es in die felsige Bergab-Passage ging und verlor im Downhill wichtige Sekunden, weil sie nicht schnell genug an den überrundeten Juniorinnen vorbei kam. Bergauf konnte die 29Jährige zwar nochmal Zeit gut machen, am Ende trennten sie aber 37 Sekunden vom Silberrang. „Ich bin überglücklich mit meinem 3. Platz, der Kampf mit Gunn-Rita hat echt Spaß gemacht!“ erzählt sie über und über mit Schlamm verschmutzt aber lachend im Ziel und lobt die Betreuung ihres GHOST Factory Racing Teams: „Nicht nur meine sportliche Leistung, sondern auch das Material waren heute echt top! Trotz widrigster Verhältnisse und Schlamm hat mein Bike bis zum Schluss super funktioniert!“
Die kommenden Tage wird Lisi Osl nutzen, um sich von den Strapazen der vergangenen vier Rennwochenenden zu regenerieren, um dann erholt und voller Kraft die Reise ins tschechische Nove Mesto auf sich zu nehmen.