Wiedmann Zwölfte beim Short Track Auftakt der U23 beim Heimweltcup in Saalfelden-Leogang
Die Tirolerin Tamara Wiedmann landete auf dem zwölften Platz beim U23 Short Track im Rahmen des Weltcups von Saalfelden-Leogang. 56 Sekunden hinter Siegerin Ronja Blöchinger aus der Schweiz wurde die Haimingerin Zwölfte und egalisierte damit ihr Ergebnis von Nove Mesto, wo sie zum Saisonauftakt auf der gleichen Position ins Ziel kam.
"Es war brutal hart wie erwartet. Die Strecke hier ist kein Scherz, weder im XCO noch im Short Track. Ich bin mit dem Mindset reingegangen, dass es nicht so mein Kurs ist, trotzdem hat es gut geklappt und ich konnte meine Leistung abrufen“, berichtete die 21-Jährige, die im Vorjahr im Cross-Country in Saalfelden-Leogang auf dem 15. Platz landete.
Dieser findet dann am Sonntag um 8:30 Uhr schon früh am Morgen statt. „Ich hoffe, dass sich da auch schon ein paar Fans auf die Strecke wagen. Aber meine Familie ist sowieso da und dann kann ich auf lautstarke Anfeuerung sowieso zählen“, so Wiedmann, die lange Zeit mit der absoluten Spitze mitfahren konnte. „Das Level ist aber so hoch, entweder du bleibst dran oder du explodierst“, schilderte sie abschließend.
Am Sonntag wird Wiedmann aus der zweiten Startreihe ins Rennen gehen, gleich dahinter wird die Kärntnerin Katharina Sadnik Platz nehmen. Denn die ersten 24 des Short Track gehen aus den vordersten drei Reihen ins Rennen und Sadnik qualifizierte sich dafür auf Platz 21. „Ich bin voll zufrieden. Fast hätte es sogar für die zweite Startreihe gereicht. Hoffentlich liegt mir der Kurs, ich mag Leogang gerne, aber es ist eine gute Strecke zum Leiden", schilderte sie.
Auch Clara Sommer konnte sich von Startplatz 36 verbessern, hatte sich schon um mehr als zehn Plätze nach vorne gekämpft, ehe sie der anstrengenden Strecke etwas Tribut zollen musste. "Nach Lenzerheide habe ich noch gedacht, dass es nicht noch schlimmer sein kann im Short Track. Der lange Anstieg hat echt Kräfte gekostet, ich bin fertig, freue mich aber auf Sonntag“, erzählte die Oberösterreicherin, die auf Platz 29 landete. „Ich war so blau schon in den letzten Runden, da ging nichts mehr. Sonntag ist schöner, da hat man es dann früh vorbei. Wenn man so spät startet, dann ist die Nervosität den ganzen Tag da“, fügte sie an.
Ebenfalls am Abend absolvierten die U23-Männer ihren Short Track. Der Franzose Adrian Boichis gewann, Mario Bair beendete das kurze Rennen auf Rang 23, 47 Sekunden hinter dem Gewinner. „Es wird nie meine Disziplin werden“, erklärte der Tiroler. Erst seit dieser Saison wird der Short Track auch im U23-Weltcup ausgetragen. Neben Punkte für die Gesamtwertung werden bei dem auf einem kürzeren Kurs veranstalteten Rennen auch die Startpositionen für den Sonntag ermittelt.
Bair wird dort aus der dritten Reihe starten. „Der lange Stieg hat geholfen, aber die sprinten alle rauf wie die Wahnsinnigen und diese Härte habe ich einfach nicht. Da habe ich andere Vorteile, bin am Ende schneller geworden und das stimmt mich auch positiv für den Sonntag“, analysierte er das Rennen. Die Vorfreude auf das Heimrennen ist auch bei Bair groß, vor allem, nachdem sich Leogang erstmals ohne Regen im Vorfeld präsentiert. „Es ist das erste Mal trocken, seitdem ich hier fahre“, grinste er und erklärte dann, dass er dem Sonntag schon aufgeregt entgegenblickt: „Es wird ein hartes Rennen, aber freue mich schon darauf.“