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Frühwirth erbt ungewolltes Podium im Straßenrennen beim Para-Weltcup in Ostende

04. Mai 2024
Veröffentlicht in Paracycling

Nach seinem zweiten Platz im Zeitfahren folgte für den Steirer Thomas Frühwirth der dritte Rang im Straßenrennen. Gemeinsam mit vier Kontrahenten setzte sich der aktuelle Zeitfahreuropameister von seinen Gegnern ab und die Gruppe arbeitete bis zum Ende gut zusammen.

"Es war ein cooles Racing heute in der Vierergruppe. Aber ich wäre lieber Vierter geworden als den dritten Rang zu erben", erzählte Frühwirth, denn der aktuell wohl stärkste Fahrer der H4-Klasse, der Belgier Jonas van de Steene hatte ausgerechnet bei seinem Heimrennen richtig Pech. Denn 1.000 Meter vor dem Ziel musste er aufgrund eines Defektes aufgeben. "So Dritter zu werden mag ich nicht", gab sich Frühwirth sportlich und bedauerte das Unglück seines Kontrahenten, dem er zudem noch die Weltcupführung damit abknüpfte: "Die steht zurzeit aber nur Jonas zu."

Sein Teamkollege Alexander Gritsch aus Tirol landete auf Rang 16. "Es war vom Start weg ein Kampf und ich hatte keine Chance das Tempo der schnelleren Fahrer zu halten. Jetzt heißt es Ostende abhaken und beim Finale in Maniago wartet schon die nächste Chance", so Gritsch.

Wie schon im Zeitfahren gab es für Wolfgang Steinbichler auf im Straßenrennen den undankbaren vierten Rang. "Zweimal auf diesem Platz zu landen ist jetzt nicht so geil, aber bei der flachen Strecke kannst du auch schnell nur Achter oder Neunter sein", erzählte der Oberösterreicher und fügte an: "Alles ist so knapp beisammen immer in Ostende. Ich habe in der ersten Runde versucht ein Loch aufzureißen, aber mit dem heftigen Wind ist so ein Versuch leider zum Scheitern verurteilt."

Am Ende fehlten dem Tricyclisten die Kräfte im Finale: "Ich war in den letzten Kurven nicht ideal positioniert, aber die Beine waren auch schon schwer und ich konnte den Top drei nicht mehr folgen. Zumindest den vierten Platz konnte ich mir noch im Sprint sichern." Wolfgang Schattauer belegte in der H2-Kategorie Rang 14, für Olympiasieger Walter Ablinger gab es in seinem 100. Paracycling-Weltcuprennen Platz 35.

Bei den Frauen landete Cornelia Wibmer auf Platz sechs in der H4-Klasse. "Ich bin zu Beginn einige Zeit mit der Spitzengruppe mitgefahren, aber die vielen Attacken kosteten mir zu viel Körner, dann kämpfte ich noch um das Podium, schlussendlich fiel ich aber noch auf Rang sechs zurück", erzählte die Salzburgerin und ergänzte: "Ich bin noch nicht in Topform und kann mit der Platzierung zufrieden sein. An den kurzen und harten Intervallen muss ich jetzt noch arbeiten."

Defektpech hatte Svetlana Moshkovich, die im Straßenrennen von Ostende nur auf Platz 13 landete. Bei einer Startkollision erlitt sie einen schleichenden Plattfuß, bemerkte diesen im Rennen aber nicht. "Ich spürte nur, dass mich irgendwas bremst, habe aber den Reifen nicht gewechselt. Immer wieder habe ich mich an die mich überholenden Fahrerinnen drangehängt, hart gekämpft, musste aber Fahrerin für Fahrerin ziehen lassen. Am Ende war es eine einsame Fahrt ins Ziel", so die Innsbruckerin.