Silber für Frühwirth am Schlusstag
Mit Silber eroberte Thomas Frühwirth am Sonntag seine zweite Medaille bei den Straßen- und Paracycling-Weltmeisterschaften in Zürich. Der Steirer, der im Zeitfahren zum ersten Mal in seiner Karriere sich das Regenbogentrikot sichern konnte, landete hinter dem Franzosen Joseph Fritsch auf Rang zwei.
"Es war ein super Rennen. Ich wusste schon, dass es unglaublich schwierig wird gegen Fritsch. Er hat zehn Kilo weniger als ich und bei der Steigung von 17 Prozent ist das eine andere Welt. Er hat in die Steigung reinattackiert, dass ich nach 200 Metern 16 Millimol hatte und da musst noch den ganzen Berg raufdrücken", erzählte Frühwirth nach dem Rennen, welches schon auf der ersten Runde, am Lakeside-Circuit, der später auch von den Straßenprofis befahren wurde, entschieden war, als es die steile Zürichbergstraße hoch ging.
"Oben war ich eindeutig Zweiter. Ich hatte keine Chance gegen ihn, weil er mich bergauf eindeutig distanziert. Nach hinten konnte ich es gut kontrollieren, weshalb ich mit Silber sehr happy bin", so Frühwirth, der seine Position auch entlang des flachen Stadtkurses verteidigen konnte bis zur Ziellinie.
"Die Stimmung war supergeil. Es ist lässig und eine Ehre, dass wir auf dem Profikurs fahren dürfen. Natürlich kämpfen wir da brutal rauf, aber das haben wir uns erarbeitet in den letzten 15 Jahren. Da kann man sich nur bei Zürich bedanken, so soll Radsport sein", berichtete Frühwirth. Erstmals wurden die Para-Titelkämpfe in das Programm der Straßenweltmeisterschaften inkludiert, auch am Ende die Siegerehrung. Denn kurz nach Pogacar durfte auch Frühwirth seine gegen Mittag errungene Medaille in Empfang nehmen: "Es ist lang zu Warten und spät zum Heimfahren, aber das hat man nicht oft, dass man nach den Elite-Männern zur Siegerehrung darf."