Wolfgang Steinbichler gewinnt WM-Bronze im Paracycling
In der Kategorie T2 im Paracycling sicherte sich der Oberösterreicher Wolfgang Steinbichler am sechsten Tag der Straßen- und Paracycling in Zürich den dritten Platz und wurde mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Für das rot-weiß-rote Para-Team war es die vierte Medaille insgesamt, für Steinbichler die erste WM-Medaille seiner Karriere.
"Die Freude ist unbeschreiblich groß. Nach dem Zeitfahren bin ich hier an den Start gegangen um das Rennen zu genießen", schilderte der 25-Jährige seine Stimmungslage. Viele Zuschauer säumten den Lakeside Circuit, auf den die Rennen im Tricycling am Freitagvormittag ausgetragen wurden. "Während dem Rennen hatte ich eigentlich gar nicht so ein gutes Gefühl, litt extrem und dachte mir, eigentlich bin ich mit Rang sechs oder sieben auch zufrieden", so Steinbichler, der sich von Beginn an in der Spitzengruppe befand. Aus dieser löste sich dann der Tscheche Jindrich Masin.
Dieser ging noch als Führender in die letzte Runde, aber am letzten Anstieg attackierte Steinbichler, löste sich mit zwei Fahrern aus seiner Gruppe. "Ich dachte mir ich leg da jetzt noch einmal alles rein und es lief brutal. Das Gefühl war gut und ich hatte nur mehr zwei Fahrer am Hinterrad. Wir haben gut zusammengearbeitet, setzten uns ab und holten noch den Tschechen ein", berichtete der Oberösterreicher.
Als sie den Ausreißer stellten, legte er seinen Fokus auf diesen, da er im Sprint gegen seine anderen Begleiter keine Chance sah. Der Plan ging perfekt auf und Steinbichler sprintete zu Bronze. Gold sicherte sich der US-Amerikaner Dennis Connors, Silber ging an den Deutschen Maximilian Jäger.
Für seinen Landsmann Andreas Zirkl war das Straßenrennen der Kategorie C1 das finale Rennen seiner Karriere. Der 56-jährige Oberösterreicher, der 2016 Vizeweltmeister auf der Bahn und vor einem Jahr noch EM-Dritter im Straßenrennen wurde, landete in Zürich auf Rang neun. "Ich freue mich jetzt auf das nächste sportliche Kapitel mit Radmarathons, aber ohne dem Reisen um die ganze Welt und ohne dem Renndruck", sagte er nach dem Rennen.