Lässer eröffnet Multiradsport-WM für Österreich mit Rang fünf in der Einerverfolgung
Schon 24 Stunden vor den ersten Medaillenvergaben stand die Bahn im Chris Hoy Velodrome bei den Weltmeisterschaften in Glasgow stark unter Betrieb. Die Qualifikation für die Finali in der Einerverfolgung im Paracycling war am Mittwoch angesetzt und mit Yvonne Marzinke, Franz-Josef Lässer, Andreas Zirkl sowie Dietmar Hintringer waren gleich vier heimische Sportlerinnen und Sportler im Einsatz.
Nur schnellsten vier Fahrerinnen und Fahrer der einzelnen Klassen qualifizierten sich für das Große und Kleine Finale, wo die Medaillen vergeben werden. Daher ist die Verfolgung in der Qualifikation ein Kampf gegen die Uhr und nicht gegen den direkten Kontrahenten auf der Bahn, der von der Gegengeraden aus das Rennen über 3.000 bzw. 4.000 Meter in Angriff nimmt.
Mit Platz fünf holte Franz-Josef Lässer in der Klasse C5 gleich ein starkes Ergebnis für das rot-weiß-rote Team. „Es ist wirklich alles gut gelaufen. Ich bin perfekt dagestanden am Start und die Pacing-Strategie ist genau aufgegangen“, schilderte der Steirer, der in Glasgow um 15 Sekunden schneller fuhr als bei seinem Bahn-Debüt vor weniger als einem Jahr in Paris. Am Ende waren noch vier Fahrer schneller als der Österreicher, die sich an den kommenden Tagen dann die Medaillen untereinander ausmachen. „Ich bin aber mehr als zufrieden. So kann man eine WM beginnen, fügte Lässer an.
An früheren Sphären kratzte Andreas Zirkl auf Platz zehn in der Klasse C1. „Ich war gerade einmal eine Sekunde langsamer als mein persönlicher Rekord“, schilderte der 55-Jährige, der 2016 und 2017 jeweils Vizweltmeister im Scratch wurde. „Ich bin also ganz zufrieden“, fügte er an.
Verbesserungspotential sah Yvonne Marzinke mit ihrem elften Rang. Für die Oberösterreicherin war es das erste Bahnrennen seit den Olympischen Spielen in Tokio. „Ich habe mich richtig darauf gefreut, war aber vier Sekunden langsamer als damals. Ich bin zu schnell gestartet und hintenraus eingegangen. Das geht besser“, resümierte die 47-Jährige.
In der Klasse C3 belegte Dietmar Hintringer, der erst um knapp 21:00 Uhr Ortszeit ins Rennen ging, den 19. Rang. „Ich bin mit dem Ergebnis und der Leistung nicht zufrieden“, zeigte sich der Oberösterreicher enttäuscht, blickte aber schon auf die nächsten Aufgaben: „Das nächste Rennen ist am Freitag, dafür bin ich wieder vollmotiviert.“