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Vier Medaillen im EM-Straßenrennen der Handbiker für Österreich

06. Juni 2021
Veröffentlicht in Paracycling

Spannende Rennen auf einem hügeligen, 4,4 Kilometer langen Rundkurs lieferten sich Europas beste Handbiker am Schlusstag der UEC Europameisterschaften im Paracycling am Sonntag in Peuerbach. Für das rot-weiß-rote Team endete die Heim-EM mit vier weiteren Medaillen. Der Steirer Thomas Frühwirth wurde Vizeeuropameister in der Klasse MH4, die Oberösterreicherin Elisabeth Egger wurde Zweite in der Kategorie WH3 und der Wiener Wolfgang Schattauer eroberte Silber in der MH2. Bronze gab es für die Wahl-Salzburgerin Cornelia Wibmer in der WH4.

Damit beendeten Österreichs Paracycling Athleten die Europameisterschaften, welche erstmals unter der Schirmherrschaft des Europäischen Radsportverbandes UEC ausgetragen wurde, äußerst erfolgreich. Das heimische Team errang drei Goldmedaillen, viermal Silber und zweimal Bronze.

Im Straßenrennen der Männer sah es auch lange nach einer möglichen vierten Goldenen für Österreich aus. Über das gesamte Rennen, welches zehn Runden lang war, lieferte sich der Steirer Frühwirth ein heißes Duell mit dem Franzosen Josef Fritsch. "Wir konnten uns in der dritten Runde von den Konkurrenten absetzen. Das war etwas überraschend, fand ich. Danach habe ich immer wieder attackiert, aber ich bin nicht weggekommen“, erklärte der Silbermedaillengewinner der Paralympics von Rio de Janeiro vor fünf Jahren.

Erst im letzten Anstieg entschied sich der Kampf um die Goldmedaille in der Klasse MH4. "Am letzten Berg habe ich nochmals alles reingelegt, aber nach fünf Meter musste ich einsehen, dass er stärker ist. Ich habe alles gegeben, bin voll zufrieden mit dem Ergebnis und der zweiten Medaille“, resümierte Frühwirth, der mit zweimal Silber die Heim-EM abschloss. Für ihn geht es nun weiter nach Portugal, wo in der Nähe von Lissabon, auf der Rennstrecke von Estoril, in wenigen Tagen die Weltmeisterschaften beginnen.

Auch für den Wiener Schattauer gab es wie im Zeitfahren Silber im Straßenrennen. Die Wahl-Salzburgerin Wibmer und die Oberösterreicherin Egger sorgten für die ersten Medaillen durch die österreichischen Frauen bei der Para-EM. Daniel Hofer wurde in der Klasse MH1 Vierter, Christoph Stadlbauer schloss die Kategorie MH3 auf Rang zehn ab, Helmut Jost wurde 14ter. Auf Platz 13 endete das Straßenrennen für Matthias Kufleitner in der Klasse MH4.

Nach vier eindrucksvollen Wettbewerbstagen konnten auch die Veranstalter eine erfolgreiche Bilanz ziehen und dürfen direkt in die Planungen für nächstes Jahr gehen. Denn auch 2022 wird die Europameisterschaft im Paracycling in Oberösterreich stattfinden.

Bildergalerie:

0606 Para EM Straße Handbike 002

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Fotos: Peter Maurer/ÖRV

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