Karriereende von Perchtold: “Jedes Ende eröffnet einen neuen Anfang“
Via Facebook gab die 26-jährige Kärntnerin Christina Perchtold ihren Abschied vom Profisport bekannt. Nachdem sie sich im Mai bei der Rundfahrt Gracia - Orlová in der Tschechischen Republik schwer zu Sturz und sich den achten Wirbel brach, gibt sie kein Comeback mehr.
Damit endet ihre Karriere nach acht Jahren auf dem höchsten Niveau im Frauenradsport, wo sie für Teams wie Squadra Scappatella, Vitalogic, Cervelo – Bigla und zuletzt Health Mate – Cyclelive fuhr. "Eigentlich wollte ich 2020 aufhören, aber aufgrund meines Sturzes und meiner mangelnden Motivation, fast jede Woche alleine für ein Rennen in ein anderes Land zu reisen, entschied ich mich, meine Karriere zu beenden", erklärte Perchtold in ihrem Facebook-Statement.
Die Kärntnerin war auch immer eine wichtige Fahrerin für das Nationalteam, wurde 2011 WM-Fünfte bei den Juniorinnen in Kopenhagen und vertrat die österreichischen Farben bei den Weltmeisterschaften in Katar und Bergen sowie bei vielen Europameisterschaften. Ihr bestes Ergebnis war ein 13. Rang 2017 in Herning.
2016 wurde sie Österreichische Meisterin, belegte den fünften Rang bei Gracia Orlova 2017 und wurde im letzten Jahr Gesamtsechste bei der Tour of Uppsala in Schweden. In diesem Frühjahr wurde sie im Trikot des Österreichischen Nationalteams Zweite beim Grand Prix Alanya.
"Ich hatte die beste Zeit meines Lebens bis jetzt. Ich hatte die Möglichkeit, in fast jedes Land der Welt zu reisen, mit Welt- und Olympiasiegern in einem internationalen Feld zu fahren. Ich traf Menschen, die ein Leben lang in meinem Herzen blieben. Ich würde niemals die Möglichkeit ändern, den Lebensstil einer Profiradfahrerin zu erkunden, den ich vor ein paar Jahren gewählt habe. Aber alles hat ein Ende und jedes Ende eröffnet einen neuen Anfang", resümierte Perchtold und blickte auf ihre Zukunft voraus.