Konrad und Großschartner führen Bora-hansgrohe in der Provence an
Für die beiden Topplatzierten bei der Wahl zum Radsportler des Jahres 2020 des Österreichischen Radsportverbandes geht es ab Donnerstag zur Tour de la Provence. Patrick Konrad und Felix Großschartner führen im Süden Frankreichs die siebenköpfige Auswahl von Bora-hansgrohe in das viertägige Etappenrennen.
„Mit etwas Verspätung geht es jetzt los. Eigentlich hatte ich ja einen anderen Saisonstart geplant gehabt. Ich bin froh, dass mir das Team jetzt einen so guten Rennkalender zur Verfügung stellt“, erklärte Konrad, für den das Rennen in der Provence das erste des neuen Jahres ist. Im Anschluss geht es für den Niederösterreicher zur UAE Tour, ehe dann der Eintagesklassiker Strade Bianche sowie die Fernfahrt Tirreno-Adriatico am Programm stehen.
„Die letzten zwei Wochen war ich in Spanien, habe mit einigen Teamkollegen, die allesamt für die abgesagte Valencia-Rundfahrt vorgesehen gewesen wären, trainiert“, schilderte der 29-Jährige, der im letzten Jahr den Giro d’Italia auf Rang acht beendete.
„Ich gehe sehr motiviert in die Rundfahrt rein. Ich bin gespannt wie es läuft und freue mich jetzt auf das erste Rennen“, blickte Konrad voraus. Seit Ende Oktober ist er kein Radrennen mehr gefahren, umso größer ist nun die Motivation für die anstehenden vier Renntage: „Die Rundfahrt kommt mir gut entgegen mit der Bergankunft am Chalet Reynard am Mont Ventoux.“
Am Donnerstag beginnt die Provence-Rundfahrt mit einer 180 Kilometer langen Etappe in Aubagne. Tags darauf wartet schon ein sehr anspruchsvolles Finale nach 170 Kilometern von Cassis nach Manosque. Highlight der viertägigen Tour im Süden Frankreichs ist dann der dritte Tag mit der Bergankunft am Chalet Reynard, in der Mitte des legendären Anstieges hinauf zum Mont Ventoux.
„Wenn ich eine Chance bekomme, dann will ich die nutzen. Es heißt also Vollgas von Beginn an, damit ich für die ganz großen Ziele jedes Ergebnis mitnehme“, so Konrad. Sein Teamkollege Großschartner hat schon die fünftägige Rundfahrt Etoile de Bessèges in den Beinen, musste dort zum Auftakt einen heftigen Sturz verkraften. „Mittlerweile passt wieder alles, der Rücken ist noch ein wenig steif. Mit der momentanen Form bin ich zufrieden“, so der Oberösterreicher.