ÖRV-Profis stark beim EM-Straßenrennen
Radweltmeister Peter Sagan hat sich heute auch zum Europameister gekürt! Wenige Wochen vor der WM in Doha gewann der Slowake in Plumelec in der Bretagne nach 236 Kilometern und einem Bergauf-Finish den EM-Titel vor dem Franzosen Julian Alaphilippe und dem Spanier Daniel Moreno.
Die ÖRV-Profis fuhren ein absolut starkes Rennen: Der Oberösterreicher Michael Gogl belegte mit drei Sekunden Rückstand den elften Platz, Felix Großschartner kam mit elf Sekunden Rückstand auf den 16. Rang - damit kamen gleich zwei ÖRV-Profis unter die Top-20! Noch vor dem besten Deutschen und vielen Stars, wie Fabio Aru oder Wout Poels.
„Mein Ziel waren heute die Top-10. Ich habe mich ziemlich gut gefühlt, wusste aber nicht, wie sich die Beine hinten raus drehen. Im Finale hin wurde es dann ein richtiges Ausscheidungsrennen und nach wie vor fühlte ich mich richtig gut. Im Finish wurde es dann der elfte Platz. Leider verpasste ich die angepeilten Top-10. Es hat nur um ein paar Zentimeter gefehlt. Aber wenn ich mir die Prominenz vor mir ansehe, kann ich richtig zufrieden sein“, freute sich Gogl, der noch herausstrich: „Übrigens, was unser österreichisches Team betrifft: 2 Neoprofis, 2 Freunde. Einer wird Elfter und einer 16.! Diese Quote soll mal einer schlagen!!!“
Absolut happy zeigte sich auch Felix Großschartner: „Ich muss sagen, ich fühlte mich das ganze Rennen über recht gut. Rund 300 Meter vor dem Ziel konnte ich noch gerade einem Sturz entgehen, musste aber abbremsen und so war nicht mehr drin! Gratulation an Michi für seinen starken elften Platz!
Kiesenhofer wird 28.
Beim Damenrennen, das über 111,2 Kilometer führte, holte sich Olympiasiegerin Anna van der Breggen aus Holland den EM-Titel. Sie siegte im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe vor der Polin Katarzyna Niewiadoma und der Italienerin Elisa Longo Borhgini. Anna Kiesenhofer belegte mit 35 Sekunden Rückstand den 28. Platz., Christine Perchtold wurde 75. Im 150,7 Kilometer langen U23-Straßenrennen holte sich Alexandr Riabhushenko den EM-Titel. Bester Österreicher wurde Sebastian Schönberger, der mit einer Verfolgergruppe mit nur sechs Sekunden Rückstand das Ziel in Plumelec erreichte.