„Tag der Arbeit“ im Ländle: Ein Rennen für die Sprint-Asse?
Am 1. Mai steht das traditionell schnellste Rennen der Wiesbauer-Radbundesliga auf dem Programm: der GP Vorarlberg in Nenzing über 175 km. In den letzten Jahren fiel die Entscheidung um den Sieg überwiegend im Massensprint.
Ohne Übertreibung darf man sich in Nenzing wieder auf ein Gipfeltreffen auf hohem Niveau freuen: Auf die heimischen Radasse wartet bei der sechsten Auflage dieses Rennens im „Vierländereck“ wieder starke Konkurrenz mit mehreren Sportgruppen aus der Ostschweiz, dem Allgäu und dem Raum Stuttgart. Rund 120 Rennfahrer werden erwartet! Viel Arbeit also am 1. Mai: Auf dem leicht hügeligen Rundkurs im Vorarlberger Oberland sind auf breiten, guten Straßen acht Runden zu jeweils knapp 22 km zu fahren. Zusätzlich zur ohnedies langen Distanz verheißt die Wetterprognose heuer auch noch Erschwernisse durch Regen und Kälte.
Gesamtdistanz 175 km, Start ist um 11 Uhr, Zielankunft ca.15 Uhr.
Team Vorarlberg als Hausherr sieht sich „in der Pflicht“
Wo, wenn nicht in der unmittelbaren Heimat will das Team-Vorarlberg im Blickpunkt stehen: so wird sich auch Patrick Schelling, zuletzt Sieger der Loire-Rundfahrt in Frankreich, den Vorarlberger Radsportfans präsentieren. Der letzte Heimsieg glückte den Rankweilern durch Fabian Schnaidt im Jahr 2014.
Das zuletzt im Burgenland schwer gebeutelte Amplatz-BMC Team hat in Nenzing aus dem Vorjahr einen Doppelsieg zu verteidigen (Dejan Bajt vor Andi Bajc) und wird in aktuell stärkstmöglicher Besetzung antreten können. Auch die Grazer WSA-Greenlife-Truppe hat im Ländle traditionell immer gut abgeschnitten und kann bis auf den verletzten Hans-Jörg Leopold mit der kompletten Mannschaft antreten. Das Team Tirol setzt auf Kapitän Clemens Fankhauser, der im Frühjahr durch konstant gute Leistungen im In- und Ausland aufgefallen ist, gleiches gilt für den jungen Sebastian Schönberger. Nicht komplett antreten können im Ländle die oberösterreichischen Sportgruppen: Hrinkow Advarics fährt noch bis Sonntag in der Türkei, Felbermayr Simplon fliegt schon Montag Früh nach Baku zur Europe-Tour von Aserbaidschan. Die Welser Mannschaft hat die ersten beiden Bundesliga-Rennen durch die Steirer Stephan Rabitsch und Daniel Auer gewonnen, im Ländle werden diesmal Jannik Steimle und Johannes Schinnagel die Felbermayr-Abordnung anführen.
In Nenzing wird aus Anlass des 1. Mai beim Rad-Grand Prix rund um das Areal der Sportmittelschule Nenzing auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Bürgermusik, Festzelt, Frühschoppen, Actions-Parcours und Kinderrennen geboten.
Stand in der WIESBAUER-Radbundesliga nach zwei von acht Rennen:
1. Daniel Auer (Felbermayr) 390 Punkte, 2. Sebastian Schönberger (Tirol) 328, 3. Helmut Trettwer (WSA) 291, 4. Andi Bajc (Amplatz, Titelverteidiger) 259, 5. Clemens Fankhauser (Tirol) 238 Punkte.
In der Mannschaftswertung führt Tirol Cycling vor Felbermayr Wels, beide 51 Punkte.