Tchibo Top.Rad.Liga - Espresso
Feuerwehr und Funktionäre des Veranstalters in Markt Piesting waren schon Stunden vor dem Rennen gefordert: Aufgrund der schweren Unwetter in der Nacht zuvor war auch eine Straßensenke einige Meter lang fast knietief vermurt, die Strecke konnte jedoch wieder problemlos befahrbar gemacht werden.
Vom Pech verfolgt ist heuer der regierende Straßen-Staatsmeister Lukas Pöstlberger. Der Gourmetfein-Fahrer musste bei der Tour de Bretagne gleich zwei Mal unfreiwillig vom Rad- einmal nach dem Zielsprint gestürzt, Tags darauf von einem Betreuerauto „abgeschossen“. Wegen seiner arg lädierten Hand hat er auf einen Start in Piesting verzichtet, um sich bei ÖM im Zeitfahren am 9.Mai in seiner engeren Heimat Lambach wieder fit zu sein.
Prominenter Besuch am Straßenrand: der vielfache ÖFB-Teamspieler Toni Pfeffer warf auf Einladung seines Freundes Franz Stocher nach Piesting gekommen. Als „Belohnung“ durften dann beide auch beim Prominenten-Radrennen mitfahren – nur ein kurzes Stück auf der Original-Strecke allerdings.
Mit gerade noch fünf Fahrern war WSA Graz ins Schneebergland gekommen. Der Rest der Truppe isxt krank oder verletzt. „Und verraten sie bitte nicht, dass auch Josef Benetseder, unser Gesamtführender in der Tchibo-Top.Rad.Liga, eigentlich krank daheim hätte bleiben sollen“, so der schon leicht verzagte Sportdirektor Christoph Resl.
Glück im Unglück hatte der Kroate Matija Kvasina. Der Gourmetfein-Fahrer war im Zielsprint der ersten Verfolgergruppe bei einem Bahnübergang 500 m vor dem Ziel spektakulär gestürzt, überstand den mehrfachen Überschlag aber mit schweren Prellungen und Abschürfungen und konnte sogar noch durchs Ziel fahren.
ÖRV-Präsident Otto Flum hatte ebenfalls den Weg nach Piesting gefunden. „Wir werden das schaffen,“ sagt er mit überzeugender Stimme zum Thema Österreichrundfahrt.
Der GP Schneebergland ist ein Rennen der Rekorde – bei keinem Rennen der Tchibo Top.Rad.Liga sind so viele Höhenmeter wie im Raume Piesting/Bad Fischau zu bewältigen, 2.640 Höhenmeter sinds insgesamt. Dabei scheint der Schneeberg selbst gar nicht im Streckenprofil auf……