Rang 15 für Felix Großschartner im EM-Straßenrennen der Ardèche
Text: Peter Maurer / Fotos: Arne Mill
Nur eine Woche nach seinem Sieg bei den Weltmeisterschaften holte sich der Slowene Tadej Pogacar auch den Titel bei den Europameisterschaften in Frankreich. Österreichs einziger Starter, Felix Großschartner, schaffte bei dem harten Ausscheidungsrennen Rang 15. Eineinhalb Minuten fehlten dem Oberösterreicher auf die Top Ten.
“Mir ist es nie so richtig gut gegangen den ganzen Tag. Ich habe mich dann auf mein Tempo konzentriert und irgendwie überlebt“, schilderte der 31-Jährige. Sein Teamkollege Pogacar zerlegte schon bei der zweiten von sechs Schlussrunden das komplette Feld und fuhr als Solist zum Sieg. “Das ist fast ein anderer Sport, den er macht. Ich freue mich riesig für ihn, wir sind ja beide gut befreundet. Es ist mega, wenn du das so allein durchziehen kannst“, meinte Großschartner dazu.
Der Oberösterreicher fuhr dann lange in der Gruppe, die hinter Pogacar und vier Verfolgern lag, ehe diese am Ende auch völlig zerfiel. Die ersten elf Fahrer der Tageswertung erreichten das Ziel allesamt allein, ein Zeichen wie schwer der EM-Kurs in der Ardèche war. Mit seiner Leistung war Großschartner nicht zufrieden.
“Ich habe schon das Zeitfahren ausgelassen, weil ich leicht krank war. Wenn ich besser drauf gewesen wäre, wäre sicher auch mehr möglich gewesen, da der Kurs mir eigentlich sehr gut lag. Die Anstiege warne nicht zu explosiv und ich mag solche Rennen. Schade, dass ich nicht besser drauf war, so muss ich mich halt mit Rang 15 begnügen“, resümierte er abschließend.