Quotenplätze für Olympia im Fokus beim ersten Bahnweltcup in Minsk
Als guter Boden erwies sich das Velodrom in der weißrussischen Hauptstadt für Österreichs Bahnspezialisten in den letzten Jahren. So wurde vor sechs Jahren Andreas Müller dort Vizeweltmeister im Scratch, beim Weltcup vor eineinhalb Jahren wurde Verena Eberhardt Fünfte im Punkterennen und Österreichs Paradeduo Andreas Graf und Andreas Müller fixierte im Madison ihren Gesamtweltcupsieg.
Außerdem gewannen die rot-weiß-roten Athleten vor wenigen Monaten bei den European Games bei den Bahnbewerben zwei Medaillen. Ende Juni wurde Eberhardt Zweite im Punkterennen und eroberte die Silbermedaille, für Graf/Müller gab es im Madison Bronze. „Minsk war immer ein sehr gutes Pflaster für uns“, erinnerte sich Müller.
Für die anstehenden Wettkämpfe, an denen Graf, Müller, Stefan Matzner und Eberhardt teilnehmen werden, steht vor allem der Kampf um Punkte für die möglichen Olympiatickets im Fokus. „Das ist unser großes Ziel und das wird sich bis zu den Spielen in Tokio nicht ändern“, erklärte der gebürtige Deutsche, der auch als Nationaltrainer fungiert.
Im Madison der Männer und im Omnium der Frauen rechnet sich Müller die größten Chancen aus. Für das Zweier-Mannschaftsfahren müssen die Österreicher im Olympiaranking unter die besten acht Nationen vorstoßen, die Burgenländerin Eberhardt sollte sich unter den besten 13 Frauen der Qualifikationsrangliste wiederfinden, damit die rot-weiß-roten Bahnasse, die zuletzt 2004 in Athen am Start standen, wieder bei Olympischen Sommerspielen vertreten sind.