Tim Wafler verpasst EM-Top Ten nur knapp
Mit Platz elf endete für Tim Wafler der Mehrkampf im Bahnradsport, das so genannte Omnium. Österreichs jüngster EM-Starter im Radteam fuhr nach seinem achten Platz im Scratch zu einem nächsten Topergebnis, platzierte sich erneut inmitten von Europas Bahnelite. Kathrin Schweinberger landete im Punkterennen auf Platz 13, für Verena Eberhardt gab es Platz 15 im Omnium.
„Vor dem Rennen hatte ich maximal mit Platz 12 gerechnet aufgrund des starken Teilnehmerfeldes“, so Wafler, der vor einem Monat in Portugal bei den U23-Europameisterschaften eine Silbermedaille holte. Nach den vier Wettkämpfen kratzte er sogar an einem Top Ten Platz. „Ich bin extrem zufrieden mit den Rennen. Es lief fast alles perfekt“, freute sich der 20-jährige Wiener, der zuerst durch die Qualifikation musste, wo er sich als Achter problemlos für den Wettkampf qualifizierte.
Wafler eröffnete den Wettkampf mit Rang 12 im Scratch. Im Temporennen fuhr er früh eine Bonusrunde heraus, führte lange im Bewerb und landete schlussendlich an vierter Stelle. Als Elfter des Ausscheidungsrennens ging er dann auf Platz elf in das finale Punkterennen und diesen verteidigte er auch.
Neuer Europameister wurde der Franzose Donavan Grondin, der sich erst im letzten Sprint gegen den Italiener Simone Consonni und den Spanier Sebastian Mora Vedri durchsetzte. „Das war eine echt starke Performance von Tim. Er ist noch sehr jung, hat aber gezeigt, welches Potential in ihm steckt“, freute sich Bahntrainer Frederic Dahmen, der die Mannschaft auch auf der neuen Radrennbahn in Linz auf die Europameisterschaften vorbereitet hat.
„Ein Teil dieser guten Ergebnisse ist auch, dass wir nun wieder eine Radbahn in Österreich haben, wo wir unsere Trainingseinheiten abhalten können. Dafür noch einmal ein großes Dankeschön an Linz, die uns toll unterstützen mit Trainingszeiten“, fügte Dahmen an.
Mit Kathrin Schweinberger war Österreich am Sonntag im Punkterennen vertreten. Die Tiroler Bahnnovizin zeigte ein mutiges Rennen zu Beginn, holte einige Punkte, kam aber dann unglücklich zu Sturz. Doch die starke Straßensprinterin biss trotz Abschürfungen auf die Zähne und kämpfte sich als 13te ins Ziel.
Nicht ganz wie erhofft verlief das Omnium am Montagabend für Verena Eberhardt. Sie begann mit einem 15. Platz im Scratch-Rennen, landete auf Rang 14 im Temporennen. Im Ausscheidungsrennen wurde sie aber als erste Fahrerin eliminiert, was den 20. Rang bedeutete. Nach dem Punkterennen, welches nach einem Sturz lange unterbrochen war, belegte sie den 15. Endrang.