Verena Eberhardt und Kathrin Schweinberger mit erstem gemeinsamem Podestplatz in Anadia
Zum Abschluss des Bahntrainingslagers in Portugal standen die Wettkämpfe der Troféu Sunlive für die heimischen Spezialistinnen und Spezialisten am Programm und diese verliefen auch recht erfolgreich. So landeten Verena Eberhardt und Kathrin Schweinberger im Madison der Frauen auf dem dritten Rang. Im Omnium, der zweiten Olympischen Disziplin gab es vierte Plätze durch Felix Ritzinger und Verena Eberhardt und Tim Wafler wurde ebenfalls Vierter an der Seite des Israeli Tene im Madison der Männer.
„Wir haben gut gearbeitet und sind zum Abschluss noch einen erfolgreichen Renntag gefahren“, bilanzierte Nationaltrainer Andreas Graf nach dem Wettkampf, der gleichzeitig das Finale des zehntägigen Trainingslagers in Portugal bedeutete, wo sich das heimische Team den Feinschliff für die Anfang Februar anstehenden Bahn-Europameisterschaften holen sollte.
„Ich bin mit den letzten Tagen sehr zufrieden. Ich würde sagen, wir sind bereit für die EM“, erklärte Graf weiter, dessen Athletinnen und Athleten sich zum Abschluss nochmals sehr stark präsentierten. Im Omnium der Frauen eröffnete Kathrin Schweinberger den Wettkampf gleich mit einem Sieg im Scratch, ihre Teamkolleginnen Eberhardt und Leila Gschwentner landeten auf den Rängen fünf und elf.
Im folgenden Temporennen belegte das rot-weiß-rote Trio die Plätze fünf bis sieben, wenig später landete Eberhardt auf dem zweiten Rang im Ausscheidungsrennen. Am Ende verpassten Eberhardt und Schweinberger nur knapp die Podiumsplätze im abschließendem Punkterennen und schlossen den Mehrkampf als Vierte und Fünfte ab, Gschwentner wurde Neunte.
Im Madisonrennen der Frauen fuhren dann Eberhardt und Schweinberger erstmals gemeinsam aufs Podium, belegten hinter Spanien und Usbekistan den dritten Rang. Dabei sammelte das rot-weiß-rote Duo in jedem Zwischensprint Punkte, gewannen sogar den finalen Sprint. Leila Gschwentner wurde an der Seite der Griechin Argiro Milaki Fünfte.
„Es lief schon viel besser als letzte Woche“, freute sich Schweinberger über das erste gemeinsame Podium der rot-weiß-roten Bahnspezialistinnen bei einem internationalen Meeting. „Wir haben viel mitnehmen können aus dieser Trainingswoche und viel an unseren Schwächen und an der Technik arbeiten können“, erzählte sie weiter.
Im Madison der Männer klappte es knapp nicht mit einem Podium, als bester Österreicher belegte Wafler den vierten Rang mit dem Israeli Rotem Tene. Der Sieg ging an das portugiesische Duo Diogo Narciso und Juri Leitao. „Wir konnten lange ums Podium kämpfen, am Ende war es ganz knapp“, erinnerte sich Wafler, der neun Punkte hinter dem italienischen Duo Samuel Quaranta/Niccolo Galli am dritten Platz vorbeischrammte. Auch die anderen beiden rot-weiß-roten Paarungen, Daniel Auer/Felix Ritzinger und Raphael Kokas/Paul Buschek landeten vorne in der Endabrechnung, wurden Fünfter und Sechster.
Im Mehrkampf war Ritzinger der beste Österreicher als Vierter. „Das war der Tag der Plusrunden“, grinste der 26-Jährige und spielte auf seine Rundengewinne im Temporennen als auch im abschließendem Punkterennen an. Im Scratch wurde er noch Neunter, dort war Disziplinenspezialist Wafler als Sechster der beste rot-weiß rote-Athlet.
Im Temporennen wurde Ritzinger Siebter, Wafler landete auf Rang zehn direkt vor Auer. In der Elimination wurde Wafler Fünfter, Kokas Neunter und Ritzinger Zehnter. Damit ging Ritzinger mit guten Karten in das abschließende Punkterennen, verpasste dort am Ende um zwei Punkte den dritten Rang.
Sein Teamkollege Wafler wurde zweitbester Österreicher als Neunter. „Es war ein richtig guter Test vor der EM in Grenchen und ich konnte das Omnium bis zum letzten Bewerb richtig gut bestreiten, sehr viel Selbstvertrauen sammeln“, bilanzierte der Vizeeuropameister der Klasse U23 im Scratch.