Fischer und Stieger bei Schlammschlacht der EM in Namur ohne Chance auf Topplatzierung
Der Citadelcross in Namur, einer der schwersten Kurse im gesamten internationalen Querfeldeinkalender, bildet den Schauplatz für die Europameisterschaften im Cyclocross. Am Samstag standen mit Nora Fischer bei den Juniorinnen und Adrian Stieger in der U23 zwei junge heimische Athleten am Start. Fischer landete auf Platz 35, Stieger platzierte sich auf Rang 49.
„Beim Start bin ich sehr schlecht weggekommen. Es war extrem rutschig“, berichtete Fischer von der Schlammschlacht im Wallonischen Teil von Belgien. Regen hatte den ohnehin schon schweren Kurs noch verschärft, vor allem für die Juniorinnen, die als allererste in ihr Rennen gingen am Samstag.
„Abgesehen vom Start bin ich aber ganz zufrieden“, resümierte die 17-jährige Vorarlbergerin, die mit einem Rückstand von 5:44 Minuten auf die Siegerin das Ziel erreichte. Der Titel ging an die Niederländerin Lauren Molengraaf, die sich vor der Italienerin Valentina Corvi und der Belgierin Xaydee Van Sinaey durchsetzte.
Bei Stieger hingegen verlief der Start besser, das Rennen selbst war aber dann nicht optimal für den einzigen rot-weiß-roten U23-Teilnehmer. „Nachdem ich aus der letzten Startreihe gestartet bin, konnte ich einige Positionen zu Beginn gutmachen“, berichtete der Oberösterreicher, fügte aber an: „Irgendwie hat aber von Beginn an der Punch und auch Kraft gefehlt.“
Im Gegensatz zu seinen letzten Trainings und Rennen wirkte der 19-Jährige müde, landete schlussendlich auf Platz 49. „Die Bedingungen waren sehr schwierig“, schilderte er die Witterungsverhältnisse, zeigte sich aber begeistert von der tollen Atmosphäre in Belgien: „Die Stimmung war ein Wahnsinn. Tausende Fans standen am Streckenrand und ich denke bei den Männern wird es noch wilder.“
Dort ist dann Daniel Federspiel im Einsatz. Der Tiroler ist Österreichs einziger Vertreter am Schlusstag, die Klassen der Junioren und der U23-Frauen sind unbesetzt. Am Freitag standen die Europameisterschaften der Master-Kategorien am Programm in Namur. Dort holte Hermann Mandler die Bronzemedaille bei den Männern der Altersklasse 65-69, sein Landsmann Franz Steiner belegte den 20. Rang. Das gelang auch Josef Ottino, der 20ter in der Kategorie 60-64. wurde. Augustin Maier landete dort auf Platz 40.