Kraftakt im Schnee – Cyclocross-Action in Oberösterreich mit deutschem Doppelsieger
Schneegestöber, kalte Temperaturen und generell ein raues Wetter waren die Begleiter der heimischen Crossspezialistinnen und Crossspezialisten bei den beiden Runden in Bad Ischl und Gunskirchen. Der Deutsche Fabian Eder gewann beide Rennen bei den Männern, bei den Frauen siegte Silke Mair (Felbermayr Simplon Wels) in der Kurstadt, Österreichs Meisterin Nadja Heigl (KTM Team Alchemist) war dann in Gunskirchen nicht zu schlagen.
Mit einem fulminanten Start setzte sich die amtierende Staatsmeisterin gleich zu Beginn des Rennens in Gunskirchen ab. Bereits in der ersten Runde fuhr sie einen Vorsprung von 33 Sekunden auf die zweitplatzierte Clara Sommer raus. Fast mühelos spulte Heigl ihre konstanten Rundenzeiten ab und gewann letztlich mit einem überlegenen Vorsprung von 3:12 Minuten auf Sommer, die mit Rang zwei auch den Oberösterreichischen Landesmeistertitel einstreifte. Dritte wurde Theresa Rindler-Bachl (SV Aigen), die in Bad Ischl am Tag zuvor Zweite wurde. Die Siegerin von Bad Ischl und Gesamtführende im Cycling Austria Verge Sport Cup Silke Mair, kam in Gunskirchen zu Sturz und musste nach einem technischen Gebrechen das Rennen vorzeitig aufgeben.
Bei den Männern war der Deutsche U23-Vizemeister Fabian Eder der Athlet des Wochenendes. Nach seinem Sieg in Bad Ischl war er auch in Gunskirchen erfolgreich. Gemeinsam mit dem Österreichischen Meister Daniel Federspiel (Felbermayr Simplon Wels) setzte er sich früh vom Feld ab. Es sah lange Zeit so aus, als würde dieses Duell erst im finalen Sprint enden, doch Federspiel kam an einem Hindernis zu Sturz, wurde von den Ersthelfern geborgen und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Er musste von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden, soll aber keine schwereren Verletzungen erlitten haben.
Hinter Eder belegte Jakob Reiter vom Mühl4tler Bike Team Rang zwei vor Philipp Heigl (SU Bikestore.cc). Groß aufgezeigt hatte auch Adrian Stieger (ARBÖ headstart ON Fahrrad). Der Oberösterreicher schob sich in der letzten Runde am Verge Cup Führenden Christoph Mick (Next125 Hackl Lebensräume) vorbei und belegte Rang vier. Erstaunt war man vom großen Talent des Valentin Hofer (Union Maria Schmolln KTM) in der Klasse der Junioren, der mit seinen Rundenzeiten durchaus in der Elite auch gut mitgehalten hätte.