Max Schallert und Timo Lampert schließen Junioren-Europameisterschaft im Radball mit Silber ab
Vom 18.5. – 20.5.2023 fand in Wallisellen in der Schweiz Europameisterschaften der Juniorinnen und der Junioren im Kunstrad statt. Österreich nahm mit einer Radballmannschaft und zwei Kunstradfahrerinnen aus Vorarlberg teil. Die beiden Radballer Max Schallert und Timo Lampert vom RC Mazda Hagspiel Höchst spielten ihre erste gemeinsame EM. Timo konnte 2022 an der Seite seines Bruders Linus bereits EM-Erfahrung sammeln, was den beiden zugutekam und sie das Turnier mit dem zweiten Platz abschlossen.
Das Auftaktspiel gegen Tschechien ging mit 1:4 verloren und auch im zweiten Spiel gegen die favorisierten Deutschen vom RV Gärtringen unterlagen sie mit 0:2. Gegen Frankreich kamen die Beiden dann langsam in ihr Spiel und sie konnten die Franzosen mit 6:2 besiegen. Auch die nächste Partie gegen Belgien wurde mit 5:1 gewonnen. Gegen die Nachbarn aus der Schweiz sah es dann lange Zeit nach dem nächsten Sieg aus, jedoch wenige Sekunden vor Schluss konnten die Eidgenossen zum 3:3 ausgleichen. Trotzdem war durch dieses Unentschieden die Halbfinalteilnahme gesichert und man bereitete sich in der Pause auf das HF-Spiel gegen Tschechien vor. Die Deutschen waren klarer Gruppensieger und trafen im Halbfinale auf die Hausherren aus der Schweiz. Dieses Spiel ging mit einem 10:1 Sieg klar an die Deutschen.
Im Halbfinale von Max/Timo gegen Tschechien war es dann eine ausgeglichene Partie, die in der regulären Spielzeit 2:2 endete. Dies bedeutete ein direktes 4m-Schießen um den Einzug ins Große Finale. Einige verschossene 4m auf beiden Seiten ließ dann auch die beiden Trainer Marco Schallert und Pascal Fontain ein wenig zittern, schlussendlich hieß jedoch der glückliche Sieger Österreich. Somit war die Finalteilnahme gegen Deutschland gesichert. Im Finalspiel versuchten die Beiden ihre Gegner auf Distanz zu halten, jedoch die cleveren Deutschen waren schlussendlich zu stark und konnten mit guten Angriffen Ihren EM-Titel mit einem 5:1 sichern. Trotzdem eine Riesenleistung der beiden, die die erhoffte Bronzemedaille mit Silber sogar noch steigern konnte.
Bei den Kunstradfahrerinnen standen Eva Jochum und Gloria Caminades (beide vom RC Altenstadt) im 1er am Start. Eva war bereits 2022 am Start und erreichte den 12. Rang. Für Gloria war es die Premiere und fuhr eine tolle und fehlerfreie Kür mit schlussendlich 52,97 Punkten. Dies bedeutete den 17. Rang von 19 Teilnehmern. Eva hatte leider 2 Stürze im Programm und landete mit 66,51 ausgefahrenen Punkten wie bereits 2022 auf dem 12. Rang.
Delegationsleiter (und Vater von Max) Marco Schallert war mit der Ausbeute im Radball mehr als zufrieden und der erstmals als U19 Trainer mitgereiste Pascal Fontain konnte seine ersten Sporen bereits mit einer Medaille versilbern. Thomas Lins als U19 Kunstradfahrer:innen-Trainer zeigte sich ebenfalls zufrieden, obwohl bei den Mädels natürlich noch Luft nach oben bestand. Andreas Schnetzer als Vertreter von CYCLING AUSTRIA freute sich über das erfolgreiche Abschneiden der Mini-Delegation und die Ergänzung einer weiteren Medaille in der sehr erfolgreichen Geschichte der Hallenradsport EM’s.