Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein wollen das UCI Regenbogentrikot wieder ins Ländle holen
Vom 4.11. bis 6.11.2022 finden in Gent (Belgien) die UCI Weltmeisterschaften im Radball und Kunstradfahren statt. Für die Kunstradfahrer ist dies der Höhepunkt und auch Saisonabschluss wobei es für die Radballer am 26.11. in Sulgen (DE) auch noch um das Weltcup-Gesamtfinale geht, bevor es dann in die verdiente Winterpause geht.
Radball:
Hier haben sich Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein vom UNION RV Dornbirn souverän für die WM qualifiziert, obwohl sie heuer auch einige Höhen und Tiefen durchwandern mussten. Patrick hat sich beim ersten Turnier des Jahres am 2.1. in Stuttgart eine Schulterverletzung zugezogen und ist dadurch einige Monate ausgefallen. Kurz nach dem Wiedereinstieg ins Training konnten die Beiden dann in Ungarn sensationell den Europameistertitel gewinnen. Kurz darauf stürzte Patrick unglücklich mit seinem Mountainbike und hat sich an der anderen Schulter das Schlüsselbein 2-fach gebrochen. Seit wenigen Wochen ist er jedoch wieder im Training die Beiden hoffen auf ein tolles und erfolgreiches Comeback in Gent.
Das erklärte Ziel ist auf jeden Fall, das heiß begehrte UCI Regenbogenshirt des Weltmeisters wieder zurück ins Ländle zu holen. Patrick ist ja bereits 7-facher Weltmeister und Beide wissen, dass nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Vorjahr nun das oberste Treppchen auch für Stefan in greifbarer Nähe ist.
Trotz den Trainingsausfällen bei Patrick sind Sie top vorbereitet und haben auch die Unterstützung durch Ihre Vereinskollegen Pascal Fontain und Patrick Köck, die als Ersatzmannschaft und Trainingspartner zur WM mitreisen.
Kunstrad:
Im 2er Open sind mit Marcel Schnetzer und Katharina Kühne vom RC Mazda Hagspiel Höchst zwei bereits WM-erfahrene Starter mit dabei. Nach dem 4. Rang bei der WM 2019 in Basel und der Bronzemedaille bei der WM 2021 in Stuttgart, wollen sie auch heuer wieder aufs Podest. Leider wird dies der letzte gemeinsame Auftritt der Beiden sein, da Katharina mit der WM ihre Karriere aus beruflichen Gründen beenden wird. Marcel bleibt dem Kunstradsport jedoch erhalten und fährt nach wie vor im 1er weiter.
Die Beiden halten ja mit 149,60 Punkten den aktuellen Österreichischen Rekord im 2er Open und mit der gewohnt konstanten Leistung ist eine Medaille auf jeden Fall das erklärte Ziel.
Im 2er Frauen sind Svenja Bachmann und Rosa Kopf vom RV Enzian Sulz am Start. Das Verletzungspech hat auch diese Paarung verfolgt und so musste sich Svenja nach einem Armbruch im Frühjahr über den Sommer wieder zurück kämpfen. Beide sind jedoch fit und gut vorbereitet für ihre weitere WM-Teilnahme. Nach den Bronzemedaillen bei den WM’s 2018, 2019 und 2021 wollen die beiden heuer auf dem Treppchen mindestens eine Stufe höher klettern, jedoch das Erreichen einer Medaille ist das erklärte Minimum-Ziel.
Im 1er Frauen ist neben der bereits erfahrenen Lorena Schneider vom RC Mazda Hagspiel Höchst ein Neuling mit dabei. Franziska Belmega vom RV Enzian Sulz ist das erste Mal an einer WM und sie möchte mit einer soliden Leistung zeigen, daß sie auch die nächsten Jahre Ihr Land würdig vertreten kann. Lorena Schneider bestreitet bereits ihre dritte WM wobei sie beim ersten Antreten 2019 in Basel sensationell bereits eine Bronze-Medaille feiern durfte. Bei der WM 2021 in Stuttgart wurde sie unglücklich 4. und für die WM in Gent ist das erklärte Ziel auf jeden Fall wieder der Sprung aufs Podest.
Als Ersatzfahrerin ist Elisabeth Moser vom RV Hohenems mit dabei
Im 1er Männer ist Marcel Schnetzer vom RC Mazda Hagspiel Höchst wieder unser Doppelstarter, der im 2er Open und im 1er der Männer an den Start geht. Also ein viel beschäftigter Mann bei dieser WM. Als aktueller Österreich-Rekord-Halter mit 155,35 Punkten will er durch eine gute Leistung ins vordere Feld gelangen. Die bisherigen Erfolge sind ein 5. Rang 2017, 6. Rang 2018, 6. Rang 2019, 5. Rang 2021. Mit einer top Leistung geht sich eventuell auch das Finale der besten 4 Starter aus.
Weiters mit dabei ist Christopher Schobel – ebenfalls vom RC Höchst, der nach einem Jahr Pause zurückgekehrt ist und an die bisherigen Leistungen bei Weltmeisterschaften anschließen will.