Geismayr gelingt WM Revanche bei Roc d’Azur
Als zweiter Österreicher nach Alban Lakata gelang dem Vorarlberger Daniel Geismayr am Freitag der Sieg beim Mountainbike Marathon Roc d’Azur in Frejus. Der aktuelle Österreichische Meister in dieser Disziplin gewann einen dramatischen Sprint am Ende des 84 Kilometer langen Rennens in der Nähe von Cannes im Süden Frankreichs.
„Der Sieg kam unerwartet, da ich oft im Sprint unterlegen war. Wir sind gut in das Rennen gestartet und fast die gesamte Distanz zu sechst gefahren. Der Sieg ist mir extrem viel wert, da der Kurs extrem anspruchsvoll ist“, berichtete der 30-Jährige, der damit seinen ersten Saisonsieg bei der UCI Marathon Series feierte. Eine Woche zuvor wurde er in Ornans noch Vierter, nun triumphierte er bei dem in ein großes Bikefestival eingebetteten Marathon.
Gleich sechs Fahrer bestimmten das Renngeschehen bei den Männern in Südfrankreich. In der, für Marathonverhältnissen, großen Gruppe fand sich auch der frischgebackene Weltmeister Hector Paez aus Kolumbien. Gemeinsam ging es für das Sextett dann auf die Zielgeraden, wo Geismayr die besten Beine hatte: „Ein super Sieg in einem spannenden Finale“. Damit gelang ihm auch die WM-Revanche, nachdem der rot-weiß-rote Medaillenkandidat nach einem Sturz früh das Handtuch werfen musste, als es in Grächen um das Regenbogentrikot ging.
Nur wenige Zentimeter hinter Geismayr überquerte der Niederländer Hans Becking die Ziellinie als Zweiter, Dritter wurde der Europameister von 2016, der Este Peter Pruus. Weltmeister Paez wurde Fünfter. Für den Vorarlberger, der auch Straßenrennen für das Team Vorarlberg – Santic bestreitet, endete mit dem Erfolg auch seine Saison, die er mit seinem Erfolg in Frankreich abschloss.