MTB-EM mit Höhen und Tiefen
Die Mountainbike-Europameisterschaften im deutschen St. Wendel sind Geschichte. Für die österreichische MTB-Nationalmannschaft war es eine Hochbahnfahrt der gemischten Gefühle.
Mit den Cross-Country-Bewerben der Damen und Herren wurde die Europameisterschaft bei tropenähnlichen Temperaturen abgeschlossen. Sehr erfreulich ist das Abschneiden von Elisabeth Osl bei den Damen. Über ihren zehnten Platz kann sich die Tirolerin freuen: „Ich bin wirklich froh, dass ich auf diesem Kurs ganz vorne mitfahren konnte. St. Wendel ist ein Kurs, auf dem du dich nie erholen kannst. Wenn du einmal auch nur einen kurzen Einbruch hast, dann ist das Rennen praktisch vorbei. Mir ist es sehr gut gegangen und ich fahre jetzt sehr optimistisch nach Hause“, so Osl.
Weniger erfolgreich verlief der Cross Country der Elite-Herren. Die beiden Österreicher Alexander Gehbauer und Karl Markt konnten das Rennen nicht zu Ende fahren.
Die Bilanz
Christoph Peprnicek zieht nach den Europameisterschaften eine realistische Bilanz. „Die Verteidigung des Europameisterschaftstitels durch Daniel Federspiel war für unser Team wichtig. Federspiel hat gezeigt, dass man über lange Zeit in der Weltspitze ganz vorne mitfahren kann“, erklärt Peprnicek. „Aber im Cross Country können wir noch nicht zufrieden sein mit der allgemeinen Situation. „Es gab sehr gute Einzelleistungen – wie Elisabeth Osl, der U23-Fahrer Gregor Raggl oder mit dem Junior David Schemmel. Dennoch brauchen wir im Cross Country eine breitere Basis an Spitzenfahrern und –fahrerinnen. Bis zu den Weltmeisterschaften in Norwegen sind es jetzt rund drei Monate. Diese Zeit müssen wir nutzen, um im Cross Country bessere Leistungen zeigen zu können“, so Peprnicek.