Österreichs Mountainbiker testen Olympiakurs
Eine lange Reise zum Saisonende nehmen Österreichs Cross-Country-Spezialisten in Angriff. Denn in Tokio wartet an diesem Wochenende das Olympische Testevent in dieser Disziplin. Insgesamt nur 76 Athleten, davon 38 Männer und 38 Frauen werden in einem Jahr einen Startplatz für den Medaillenkampf innehaben. Mit Laura Stigger und Karl Markt wird der ÖRV bei der Generalprobe von einem Duo vertreten.
Die beiden Tiroler sind auch die derzeit bestplatzierten Athleten im Einzelranking in der Olympiadisziplin Cross-Country. Zuletzt gewann die 19-Jährige die Silbermedaille der Klasse U23 in Kanada. Markt hingegen musste das Eliterennen der Männer vorzeitig aufgeben, verfügt aber im Gegensatz zu seiner jüngeren Landsfrau schon über Olympiaerfahrung. 2012 belegte er in Hadleigh Farm Platz 20 bei den Spielen von London.
„Es geht vor allem darum, die Strecke und die Gegebenheiten kennenzulernen“, erklärte Stigger. Die junge Haimingerin wird auch mit ihrem Ausrüster verschiedene Setups testen und auch in Bezug auf die Trikots sollen Erkenntnisse gesammelt werden, denn das Wetter in Tokio für die Spiele kann sehr heiß werden.
Am Sonntag finden die Rennen der Männer und Frauen statt. Im Kampf um die Olympiaquotenplätze hält der ÖRV derzeit bei einem Startplatz jeweils für beide Bewerbe. Weniger als 100 Punkte trennen die Österreicher derzeit von einem zweiten Quotenplatz. Denn nur die sieben besten Nationen der Weltrangliste dürfen mehr als einen Athleten nach Tokio entsenden.
Die Olympiageneralprobe ist auch von Seiten der Rennleitung in rot-weiß-roter Hand, denn mit Michaela Nussbaumer hat eine Oberösterreicherin die Präsidentschaft des UCI-Kommissariats inne. Seit fünf Jahren ist sie geprüfte Internationale Mountainbike Kommissarin des Weltverbandes und wurde nun mit der Verantwortung über die Olympiageneralprobe betraut.