Franz-Josef Lässer hat sich für die WM in Rio eine Medaille vorgenommen
Von 20. – 24. März 2024 finden in Rio de Janeiro die Bahnweltmeisterschaften im Paracycling statt. Im vergangenen August holte der Steirer Franz-Josef Lässer seine erste Medaille, wurde damals Zweiter im Mehrkampf und eroberte Silber. An diesen Erfolg will er nun in Brasilien anschließen, sind die Weltmeisterschaften dort auch eine Generalprobe für die Paralympischen Spiele Ende August in Paris.
"Ich will da gar kein großes Geheimnis machen, denn ich habe mir eine Medaille vorgenommen", erzählte der 23-Jährige, der in der Klasse C5, der teilnehmerstärksten Kategorie, an den Start gehen wird. Die letzten zwei Wochen verbrachte er fast durchgehend auf der Bahn, vor dem Abflug nach Brasilien trainierte er ausgiebig in Büttgen in Deutschland. "Dann haben wir in Frankfurt am Main das restliche Team abgeholt und es ging nach Brasilien", erzählte Lässer.
Nach dem langen Flug empfing den Steirer die tropische Hitze im einwohnerreichsten Land Südamerikas. "Wenn du bei 30 Grad und einer Luftfeuchte von 90 Prozent aussteigst, dann fühlt sich das so an, als wenn du in die Sauna gehst", so der 23-Jährige, der aber im Velodrom, welches vor acht Jahren bei den Olympischen Spielen genützt wurde, auf ein angenehmeres Klima zählen kann: "Es hat so 25 Grad und die Luftfeuchtigkeit ist umeiniges humaner als draußen."
Auf Lässer wartet in Rio ein volles Programm mit vier Distanzen. Am zweiten Tag ist er in der 4.000 Meter langen Einerverfolgung am Start, ehe am dritten Tag die 200 Meter mit Fliegendem Start warten. Das dritte Zeitfahren ist der Tausender an Tag vier und am Schlusstag wartet noch das Scratch-Rennen.
Lässer kämpft in allen vier Disziplinen zuerst um den jeweiligen Finaleinzug, ehe es im Abendblock dann um die Medaillen geht. "Die Eindrücke, die ich von der Bahn bislang gesammelt habe, sind sehr gut und sie ist echt sauschnell", so der Steirer, der nicht nur auf den Einzeldistanzen, sondern auch im Mehrkampf der vier Wettbewerbe wieder weitvorne liegen will.