GP Schwaz als vorletzte Station - Neuauflage des Wiesbauer-Finales von 2015?
Schwaz war im Vorjahr Schauplatz des Saisonfinales der Wiesbauer-Bundesliga, damals bejubelte Amplatz-BMC einen Erfolg auf allen Linien: der Slowene Andi Bajc schaffte den Tagessieg und holte sich damit auch den Bundesliga-Titel, die Langenloiser Rennfahrer sicherten sich dazu noch die Mannschaftswertung.
Auch heuer liegt der Slowene Bajc in der Liga-Wertung mit 809 Zählern voran, seine härtesten Verfolger liegen freilich nur sehr knapp zurück: Helmut Trettwer (WSA Greenlife) 26 Punkte, Clemens Fankhauser (Tirol Cycling), fehlen 49 Punkte auf Bajc. Die „Generalprobe“ dieses Trios für das Rennen in Schwaz verlief am vergangenen Sonntag übrigens in einer Art Pattstellung: Beim Ex-Bundesliga-Rennen Croatia-Slovenia (UCI 1.2) kamen Bajc, Trettwer und Fankhauser Schulter an Schulter im Hauptfeld ins Ziel. Bemerkenswerter Sieger bei diesem Rennen in Novo mesto war übrigens der erst 20jährige Jannik Steimle (Felbermayr Simplon Wels), der Team-Vorarlberg-Legionär Patrick Schelling im Sprint auf Rang 2 verwies. Überhaupt setzten sich die österreichischen Teams hervorragend in Szene: Marek Canecky (Amplatz BMC) verfehlt das Podest knapp und wird 4., Dominik Hrinkow setzt ein starkes Lebenszeichen für die Advarics-Cycleang-Equipe und finalisiert am starken 6. Rang.
Zu fahren sind in Schwaz sechs Runden zu jeweils knapp 32 km, macht 190 meist flache und schnelle Kilometer im Inntal zwischen Jenbach und Wattens. Damit ist der Karwendel-GP das längste Saisonrennen der Wiesbauer-Bundesliga. Aufgrund des günstigen Termines (wenige internationale Rennen) ist die ausländische Beteiligung diesmal besonders stark: Sportgruppen aus Deutschland, Schweiz, Italien, Slowenien, Tschechien und der Slowakei werden erwartet, dazu natürlich alle heimischen Profi-Mannschaften in voller Besetzung.
Naturgemäß sind auch die jungen Fahrer des Veranstaltervereins Union Raiffeisen Tirol motiviert, die Lokalmatadore Lukas Pössl, Paul Redtenbacher und Daniel Eichinger peilen als Traumziel einen Top-Ten-Platz an.
Kleines, aber feines Jubiläum
Schwaz hat als Radrenn-Veranstalter Tradition, der Große Preis der „Silberregion Karwendel“ wird heuer zum 20. Mal gefahren. Und deshalb hat Walter Egger vom Veranstalter-Klub schon für das traditionelle Altstadt-Kriterium am Vorabend (Samstag, 3.9. Beginn 17.30 Uhr) viele Sieger der letzten Jahre nach Tirol eingeladen: an der Spitze den siebenfachen(!) Kriteriumssieger Peter Pichler, weiters u.a. Harald Morscher, Matthias Buxhofer, Georg Totschnig, Josef Lontscharitsch.
Unter den Zuschauern wird auch ein E-Bike im Wert von 2.500 € verlost.
Karwendel-GP Schwaz, (Sonntag, 4.9.:) Start 9:00 Uhr, Zielankunft ca.13.30 Uhr
Stand in der WIESBAUER-Radbundesliga nach sechs von acht Rennen: 1. Andi Bajc, (Amplatz-BMC) 809 Punkte, 2. Helmut Trettwer (WSA Greenlife) 783, 3. Clemens Fankhauser (Tirol Cycling) 760, 4. Maximilian Kuen (Amplatz) 523, 5. Stefan Pöll (WSA), 505 Punkte, 6. Daniel Lehner (Team Vorarlberg), 500 Punkte und bester Fahrer der U 23-Wertung.
In der Mannschaftswertung führt Amplatz-BMC mit 132 Punkten vor Tirol Cycling (118) und WSA Greenlife (103).