GP Sportland Niederösterreich im neuen Gewande: Erstmals ist die Landeshauptstadt Gastgeber der Bundesliga
Der GP von Niederösterreich wird seit 2009 traditionell immer in unterschiedlichen Regionen auf unterschiedlichen Strecken gefahren. Am kommenden Sonntag, 4.6., können die Veranstalter aber mit einem besonderen Zuckerl aufwarten: Beim St. Pölten-Radmarathon für Amateure und Hobbyfahrer werden die Eliteprofis der Bundesliga sozusagen der Schlagobers auf der Radfahrer-Torte sein: die Liga wird auf derselben Strecke unterwegs sein, wie anschließend die rund achthundert Teilnehmer des Radmarathons.
Die große Schleife durchs Mostviertel ist wahrlich schwer genug: Auf den 159 Kilometern mit Start und Ziel vor dem Landhaus St. Pölten in Richtung Mariazell warten sechs (!) Bergwertungen, darunter die Klassiker wie Wastl am Wald (1110 m), Annaberg (965 m), oder knapp vor dem Ziel in St. Pölten nochmals die BW Plambacheck. In Summe sinds 2.730 Höhenmeter ! Die Streckenführung weckt Erinnerungen an die früheren großen Etappenrennen Wien-Gresten-Wien oder Niederösterreich-Rundfahrt.
Start zum GP Niederösterreich, St. Pölten: Sonntag, 4.6. um 9 h, Zielankunft ca. 13.15 h
Bundesliga geht in die zweite Saisonhälfte
Zur Halbzeit der ÖRV-Bundesliga, nach fünf Rennen, stehts 2:2 zwischen den Teams Felbermayr Simplon Wels und Amplatz-BMC. Die Oberösterreicher haben in Leonding (Riccardo Zoidl) und Horitschon (Lukas Schlemmer) triumphiert; Langenlois ist in Nenzing (Matej Mugerli) und zuletzt in Völkermarkt (Janos Pelikan) erfolgreich geblieben. Die Amplatz-Equipe hat übrigens beim vorjährigen GP Niederösterreich in Pöggstall durch Peter Kusztor den Tagessieger stellen können.
Wie gewohnt kommen die Hausherren aus Langenlois in bester Besetzung nach St. Pölten, Amplatz stellt mit dem Slowenen Mugerli auch den überlegenen Spitzenreiter der Bundesliga. Der große Rivale aus Wels wird diesmal ebenfalls seine stärksten Fahrer aufbieten wie Matija Kvasina, der gerade die Fleche du Sud in Luxembourg gewonnen hat, oder Riccardo Zoidl, Markus Eibegger, Stephan Rabitsch.
Auch die übrigen Continental-Mannschaften verspüren Aufwind: Tirol Cycling stellt den frischgebackenen Bergmeister Benjamin Brkic; WSA Graz, Team Vorarlberg und Hrinkow haben durch Bundesliga-Podestplätze überzeugt.
Bundesliga-Spitzenreiter nach fünf von zehn Rennen ist Matej Mugerli (Amplatz) mit 767 Punkten vor Helmut Trettwer (WSA) 518 und Lukas Schlemmer (Felbermayr), 489, sowie auf Platz vier Max Kuen (Tirol) 456.
Führender Klub in der Mannschaftswertung der ÖRV-Radbundesliga ist Amplatz-BMC (126 Punkte) vor Tirol Cycling (118) und Team Vorarlberg, (97). Platz vier : WSA Greenlife mit 90 Zählern.