Zehnter Platz für Valentin Hofer bei Paris-Roubaix U19 nach Aufholjagd

Text: Peter Maurer / Fotos: Drew Kaplan und Peter Maurer
Nicht nur die Elite nahm am Sonntag den schweren Kurs über die berüchtigten Pavé-Abschnitte bei Paris-Roubaix in Angriff, auch die Junioren ermittelten ihren besten Fahrer am Kopfsteinpflaster. Nach einer Pause von drei Jahren stand auch ein rot-weiß-rotes Nationalteam bei diesem Nations Cup am Start und holte mit Valentin Hofer ein Topergebnis. Der junge Oberösterreicher landete nach einer Aufholjagd auf dem zehnten Platz.
“Eigentlich hatte ich schon überlegt aufzugeben“, schilderte der 18-Jährige im Ziel, nachdem er vor dem ersten der 17 Sektoren schon in einen Sturz verwickelt war. Mit kaputtem Rad musste er lange auf Ersatz warten, kämpfte sich aber wieder zurück. “Es ist echt bitter, denn ich bin mir sicher, ohne den Sturz hätte es noch viel mehr heute werden können“, meinte er.
Fünf der sechs Nationalteamfahrer hatten mit Stürze zu kämpfen, auch Santiago Wrolich erwischte es am ersten Pavé. “Ich bin ganz vorne reingefahren und wurde abgeräumt. Als ich im Ziel gehört habe, dass Valentin es noch bis fast ganz vorne geschafft hat, war ich verblüfft“, erklärte der Kärntner und fügte an: “Das war eine Riesenleistung.“
Hofer: "Ein extrem geiles Erlebnis"
Auf Platz 80 kam er ins Ziel an, sein Teamkollege Heimo Fugger erreichte das Radstadion von Roubaix auf Platz 46. Der Sieg ging an den Niederländer Michiel Mouris, der als Solist Roubaix erreichte. In der zweiten Verfolgergruppe sprintete Hofer dann auf zehn.
“Es war trotzdem ein extrem geiles Erlebnis zu fahren und die Stimmung entlang der Strecke war sensationell. Viel genießen konnte ich nicht bei der Jagd nach vorne nicht davon, aber ich würde hier gerne wieder zurückkehren“, meinte Hofer abschließend.