Weltcupsieg im Short Track für Laura Stigger
Gleich zum Auftakt der UCI Mountain Bike World Series im Cross-Country feierte die Tirolerin Laura Stigger ihren ersten Weltcuperfolg. Die Haimingerin gewann den Short Track am Freitagabend vor der Weltranglistenersten Alexandra Keller und ihrer Teamkollegin und Weltmeisterin in dieser Disziplin Sina Frei. Damit stand die 22-Jährige erstmals am obersten Podiumsplatz, als erste Österreicherin seit Elisabeth Osl 2009 in Schladming.
„Das Rennen war richtig hart. Ich musste meine Position immer behaupten und richtig kämpfen, um in der Gruppe der schnellsten Fahrerinnen dabei zu bleiben. Es ging teilweise schon ziemlich hektisch zu. Deshalb bin ich vor allem froh, ohne Crash durchgekommen zu sei“, schilderte Stigger nach dem Rennen, bei dem sie mit ihrem Sieg auch die Weltcupführung übernahm.
„In einem Short Track weiß man nie, was passiert. Der kurze Regenschauer vor dem Start hat das Rennen schon etwas beeinflusst. Aber ich habe einfach versucht, mich auf mein Rennen zu konzentrieren und meinen Job zu machen. Jetzt freue ich mich riesig auf das Cross-Country Rennen am Sonntag“, fügte die Tirolerin an. Ihre Landsfrau Mona Mitterwallner landete auf Platz 28.
Bei den Männern verpasste Maximilian Foidl knapp die Top 24, was für den Olympiateilnehmer eine der ersten drei Startreihen für das Rennen am Sonntag bedeutet hätte. Der in Graz lebende Tiroler wurde 25ter mit einem Rückstand von 15 Sekunden auf den Briten Thomas Pidcock, der das Rennen gewann.
Pech hatte Mario Bair bei der Premiere des Short Track für die U23 am Donnerstagabend. „Ich hatte den Start meines Lebens, bin gut weggekommen und lag unter den Top Ten am Anfang. Dann ist mir ein Spanier voll ins Hinterrad rein und ich bin gestürzt“, erzählte Bair, der auf den letzten Rang zurückfiel dadurch. „Der Sattel war komplett schief, ich musste ihn richten und versuchte mich dann wieder zurückzukämpfen“, fügte er an. Bair fand zwar wieder den Anschluss an das Feld, landete schlussendlich auf Platz 30: „Schade, denn die Top Ten wären sicher drinnen gewesen. Zumindest war es eine gute Vorbelastung und ich hoffe auf mehr Glück am Samstag.“
In der Klasse U23 lag Tamara Wiedmann zwischenzeitlich in Führung, ging als Leaderin des gesamten Feldes in die letzte Runde. „Es war megacool, aber ich hatte ein wenig zu früh attackiert“, berichtete die Tirolerin, die dann in der letzten Runde noch aus der ersten Position verdrängt wurde. Am Ende reichte es für sie zum zwölften Platz. Clara Sommer kämpfte sich von Startplatz 39 noch auf Rang 23 nach vorne und schaffte damit die Qualifikation für die ersten drei Startreihen des Cross-Country am Samstag.
„Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, freute sich die Oberösterreicherin, die erst kurz vor dem Start erfuhr, dass sie in das 40-köpfige Feld für den Short Track gerutscht war. „Nach dem Start war ich noch ganz hinten, fand aber gut meinen Rhythmus und konnte gut aufholen. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut läuft, da eigentlich das Sprintrennen nicht so meine Stärke ist“, fügte sie an. Ihre Landsfrau Katharina Sadnik fiel nach einem guten Start etwas zurück, holte aber noch Platz um Platz auf und landete schlussendlich auf Rang 33.