Thomas Frühwirth holt Silber am Abschlusstag der Paracycling-Europameisterschaften
Der Steirer Thomas Frühwirth, der am Donnerstag sich im Einzelzeitfahren gewann, holte am Sonntag im Straßenrennen in Peuerbach eine weitere Medaille für das rot-weiß-rote Team. Der 40-Jährige egalisierte damit seine Leistung aus dem Vorjahr, wo er auch Gold und Silber eroberte. Sein Teamkollege Alexander Gritsch verpasste als Vierter nur hauchdünn den Sprung aufs Podium. Für das heimische Team war es die sechste Medaille bei den Heimeuropameisterschaften in Oberösterreich.
„Ich bin sehr zufrieden. Eigentlich hatten Alex und ich darauf gehofft, wir könnten mit vereinten Kräften die Franzosen ärgern, doch die haben den Spieß umgedreht und von der ersten Runde an für richtig Tempo gesorgt. Immer wieder haben sie attackiert und uns ein richtig schweres Rennen bereitet“, berichtete Frühwirth nach dem Rennen.
Im Verlauf des 44 Kilometer langen Straßenrennens, welches über 10 Runden führte, kämpfte auch Gritsch lange mit um die Medaillen, musste die Spitzengruppe dann ziehen lassen. „Dann war ich allein gegen zwei Franzosen. Im finalen Anstieg konnte ich aber einen stehen lassen, doch den Titelverteidiger nicht halten“, so Frühwirth, der sich auf dem bis zu 18 Prozent steilen Anstieg die Silbermedaille sicherte.
Gold ging an den Franzosen Joseph Fritsch, der auch schon 2021 an selber Stelle in der Klasse H4 erfolgreich war. Platz elf gab es für Lokalmatador Walter Ablinger in der Klasse H3, der nach einer schwierigen Vorbereitung mit einem heftigen Trainingssturz noch nicht seine absolute Topleistung abrufen konnte. Der Italiener Martino Pini siegte, Christoph Stadlbauer landete direkt hinter Ablinger auf Rang zwölf. Helmut Jost beendete das Rennen auf Platz 23.
Bei den Tricyclisten wurde Wolfgang Steinbichler Fünfter der Klasse T2, sein Landsmann Christoph Dieminger wurde Neunter. Elisabeth Egger klassierte sich in der Kategorie H2 bei den Frauen auf Rang fünf wie auch Wolfgang Schattauer bei den H2-Männern. Daniel Hofer platzierte sich als Siebter in der Klasse H1, die Salzburgerin Cornelia Wibmer, im Zeitfahren Bronzemedaillengewinnerin, musste nach einem Sturz und einem daraus folgenden Defekt aufgeben.