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Christian Glaners "Bilanz der Saison 2013"

02. Januar 2014
Veröffentlicht in Allgemein

Es brennen die Kerzen, es duften die Zweige,

die Tage werden kürzer, das Jahr geht zur Neige,

Rückblicke zu halten, das ist jetzt Tradition,

schauen wir ein wenig, wie war die Saison?

*

Der Aufsteiger des Jahres, das ist ohne Zweifel,

der Zoidl Riccardo, er fuhr wie der „Teifel“.

In Frankreich gewann er zwei Etappenrennen,

auch in Italy lernten sie seinen Namen kennen,

bei der Ö-Tour zunächst nur ein Insider-Tipp,

beendete er als strahlender Sieger den Trip.

Vier sieglose Jahre hat er damit beendet,

ganz Österreich hat ihm Beifall gespendet.

Dabei stand die Rundfahrt auf „wackeligen Beinen“,

Sponsoren sprangen ab, es war wirklich zum Weinen.

Zoidl gewann auch Staatsmeisterschaft und Tchibo-Cup,

alle die Gegner schienen kraftlos, er räumte alles ab.

Im Herbst stand es fest, er war jetzt Europe-Tour Sieger,

wünschen wir ihm Glück beim Team Trek, dem Überflieger.

*

Bei den „Grands Tours“ gab es drei verschiedene Sieger,

Vicenco Nibali rang Bradley Wiggins nieder,

beim Höhepunkt der Rundfahrten, der Tour de France,

gab es keinen Österreicher, Eisel sperrte man aus,

eine Überraschung gab es bei der spanischen Vuelta,

Nibali verlor gegen Horner, der ist allerdings schon älter.

*

Die WM in Florenz brachte uns gemischte Gefühle,

zu bestehen ist nicht leicht, im internationalen Gewühle.

Patrick Konrad bei U23, und der Junior Brkic Ben

über sie gab es Jubel, sie landeten unter Top-Ten.

Schon bei der Tour de l'Avenir hatte Konrad aufgezeigt,

mit einem dritten Platz in der Weltspitze groß gegeigt,

jetzt kehrt er heim zum Team von  Gourmetfein,

kann er vielleicht nächster Ö-Tour-Sieger sein?

Beim Rennen der Frauen fehlte ein wenig die Kraft,

es gibt zur Zeit keine Söder, die hätt`s vielleicht g`schafft.

*

Die Profis fuhren im Regen siebeneinhalb Stund`

ich kann mir nicht helfen, das war nicht gesund.

Sechs Starter, das ist beachtlich, durfte Österreich nennen,

ich brauch sie nicht aufzählen, ihr tut sie alle kennen.

Eibegger und Eisel machten der Qual vorzeitig ein Ende,

Zoidl stürzte schwer und verletzte sich an der Lende,

Runden lang an der Spitze fuhr Matthias Brändle,

im Finale war der Sprit aus beim Mann aus dem Ländle,

jetzt attackierte Georg Preidler mit einem französischem Kollegen,

auch ihm ging die Kraft aus, dann stand er im Regen.

Stefan Denifl war letzte Hoffnung, doch welch ein Jammer,

mit Defekt musste vom Rad, im Reifen steckte eine Klammer.

*

Auf der Radrennbahn haxelt lustig der kleinste Gschrapp,

700 Schüler probieren das Radfahren beim Bionect-Cup.

Vielleicht wächst da ein Radass, dem Bahnsport soll es nützen

Momentan sind noch zwei Andí´s  auf der Bahn unsere Stützen.

Andi Müller ist Vizeweltmeister im spannenden Scratch,

um den Sieg im Weltcup, hat er gewonnen das Match.

Auf sechstem Platz bei der WM rangierte Andi Graf

gemeinsam fünfte beim Madison, das ist mehr als brav.

*

Unsere Mountainbiker zeigten Stärke an jedem Eck,

in der Schweiz, in Südafrika und in Stattegg

19 Nationen kämpften dort, es herrschte Gedränge,

unsere Sportler  belegten auch dort vordere Ränge.

Bei der WM hofften wir auf Daniel Federspiel,

ein Sieg im Bewerb Eliminator,  war sein Ziel,

das Finale verlor er, Platz zwei für ihn knapp,

zum Trost war er Sieger im Eliminator-Weltcup.

Thomas Pechhacker hat im Trial Silber gewonnen,

diese Kerle fahren über Autos und Wassertonnen.

Im Salzburger Leogang gab es die  WM im 4-Cross,

Im Downhill bei der EM war ein Österreicher der Boss

Markus Pekoll vor Manuel Gruber das Ergebnis nach dem Rasen

in dieser Speed-Disziplin verstehen die Österreicher anzugasen.

*

Der Saalsport wird dominiert von Menschen aus dem Ländle,

Weltmeister im Radball, die Fans jubelten ohne Ende,

Schnetzer/Böll bezwangen Deutschland im Finale

im Fußball wird das nie sein, nur beim Radball im Saale.

Im 4rer Kunstfahren Bronze, und Silber im Bewerb Mix,

die Saalsportler kehren nie heim mit nicht einmal nix.

*

Wenn ich schau auf die Sportseiten, kommt mir ein Grinsen,

jetzt ist plötzlich der Ruf der Ballesterer in den Binsen,

anstatt Tore zu schießen und mit der Mannschaft zu siegen,

versuchen einige auf Handy-Anweisung Tore zu kriegen.

Moral der Geschichte: Es kann überall eine Bombe platzen,

nicht nur der Radsport hat hin und wieder Eiterbatzen.

So holten  Affären von gestern leider auch die UCI ein,

Amstrongs Schatten war groß, der Präsident dafür zu klein,

Brian Cookson, ein Engländer, folgte auf Pat McQuaid,

das Gremium hat entschieden: Er hat keine Mehrheit, er geht.

In Österreich rumoren Reformen im Sport, wir sind froh,

Herbert Kocher übernahm die Führung in der BSO.

*

Zuletzt bitt´ ich um Vergebung , ich bin am Ende mit der Litanei,

alle Erfolge unsrer Sportler, die können leider nicht sein dabei.

Den Grund für die Kürze sollt ihr jetzt auch erfahren,

ich bin Vorbild für die Regierung, ich versuche zu sparen.

Verbringst schöne Feiertage und tut`s im Fußball nicht wetten,

 

werdet nicht zu dick und schmiert für das Frühjahr die Ketten.